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Dieses Thema hat 2 Antworten
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Siak Offline



Beiträge: 418

04.08.2004 20:19
"Endstation Guantanamo" Antworten

Endstation Guantanamo


1903 pachtete die US-Regierung das Areal auf der Karibikinsel Kuba. Damals war der Präsident des Landes Amerikaner. Heute sind 4200 Soldaten und 1200 Zivilangestellte in Guantanamo Bay stationiert



Die Bush-Regierung entschied sich, vermeintliche Terroristen dort gefangen zu halten, weil das Gelände nicht als US-Territorium gilt und damit außerhalb der amerikanischen Rechtssprechung liegt


Innenansichten. Nach fast zwei Jahren haben sie noch keinen der Häftlinge angeklagt. Die Gefangenen haben noch nie einen Anwalt gesehen. Familienangehörige dürfen sie nicht besuchen



US Navy Captain Edmondson. Als Wärter einem Gefangenen während des Gebets seinen Turban vom Kopf rissen, brach ein Aufstand los. 45 Minuten lang warfen die Häftlinge Matratzen, Decken, Handtücher aus den Zellen, traten gegen die Gitter, schwer bewaffnete Marines umstellten das Lager. 194 der damals 300 Häftlinge begannen einen Hungerstreik

Ex-Gefangene berichten von Misshandlungen


Systematische Gewaltanwendung und regelmäßige Erniedrigungen: Drei frühere britische Häftlinge in Guantanamo Bay haben schwere Vorwürfe gegen das US-Militär erhoben


"Die Beschreibung ihrer Gefangenschaft ist von Anfang bis Ende eine Auflistung systematischer Gewalt, systematischer, perverser Versuche, Geständnisse zu erhalten, und von Verhören, ... deren Art und Weise von der internationalen Gemeinschaft geächtet wird", sagte der Anwalt der drei Briten. Ihre Vorwürfe erinnerten an Misshandlungen Gefangener durch US-Soldaten im Gefängnis Abu Ghraib im Irak. Die Briten moslemischen Glaubens waren im Jahr 2002 in Afghanistan gefangen genommen und in Guantanamo Bay inhaftiert wurden. Im März hatte das US-Militär die Briten freigelassen.

Nacktfotos von den Gefangenen
Dem Bericht zufolge wurden die Gefangenen wiederholt geschlagen und getreten, durch gleißendes Licht und ohrenbetäubende Musik am Schlafen gehindert. Sie seien im Analbereich auf schmerzhafte Weise untersucht worden, hätten in unbequemen Positionen verharren müssen und seien nackt fotografiert worden.

Erzwungene Geständnisse
Die drei Briten wurden nach eigenen Angaben zu falschen Geständnissen gezwungen. Einer von ihnen, Rhuhel Ahmed, sei von einem britischen Elitesoldaten befragt worden, während ein US-Soldat ihm eine Waffe an den Kopf gehalten habe. Bei der kleinsten Bewegung würden sie ihn erschießen, sollen die Soldaten gedroht haben. Die Gefangenen hätten daraufhin Verbindungen zu Al-Kaida oder terroristische Aktivitäten gestanden.

Nach Angaben der drei Briten haben Hunderte Häftlinge in Guantanamo Bay versucht, Selbstmord zu begehen, mindestens 100 seien psychisch krank. Die Drei seien selbst nicht sexuell belästigt worden, andere Gefangenen hingegen schon.

Szenen wie in Abu Ghraib
Die US-Regierung hat ähnliche Vorwürfe über Misshandlungen in Guantanamo Bay stets zurückgewiesen. Die britische Regierung hatte die USA um eine Untersuchung der Vorwürfe gebeten. Während der Besuche britischer Diplomaten in dem Gefängnis hätten die drei Briten keine Misshandlungen beklagt, erklärte die Regierung in London. Den Gefangenen zufolge hat einer der Diplomaten die Vorwürfe auf zwei Seiten zur Protokoll genommen.

Was die drei Briten beschreiben, ähnelt dem, was auf Fotos aus Abu Ghraib zu sehen ist. Darauf posierten US-Soldaten vor nackten irakischen Gefangenen. Zu den Soldaten gehört auch Lynndie England, die am Dienstag vor einem US-Militärgericht angehört wurde.

Noch 600 Häftlinge in Guantanamo Bay
Menschenrechtsgruppen hatten dem US-Militär schon früher vorgeworfen, solche Methoden auch in Guantanamo Bay anzuwenden, wo zurzeit wahrscheinlich 600 Gefangene einsitzen. Der Großteil der Häftlinge wird verdächtigt, das gestürzte radikal-islamische Taliban-Regime in Afghanistan oder die Al Kaida des Moslem-Extremisten Osama bin Laden unterstützt zu haben.

Andrew Cawthorne, Reuters


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Peace and out
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admin Offline

Administrator


Beiträge: 2.171

06.08.2004 15:37
#2 RE:"Endstation Guantanamo" Antworten

ich hab mal was "witziges" gelesen über diesen Stützpunkt, es ging dabei um einen offizier der in einer übung verwickelt wurde, 2 andere offiziere haben ihn in einer orangen kutte gepackt wie die anderen häftlinge auch immer tragen, dann haben sie ihn nach guantanamu verschifft und wollten ihn dort abgeben. nach dem papierkram waren die beiden weg und er war mit 2 auf guantanamu stationierte melitärs allein die ihn eigentlich zu seiner zelle bringen sollten, doch die haben das ein wenig verzögert um ihn erstmal zu verprügeln, der typ schrie und winselte, (das hat er erzählt), er wurde getreten und verhauen, bis er unter den prügel es geschafft hat seine kutte ein wenig ausziziehen, darunter kam seine Army uniform zum vorschein und die beiden haben ihn dann los gelassen. darauf hin kündigte er den job (ich weiss nicht ob die us army auch versuchkanickel einstellt).. und ging dann an die newyorker post mit der geschichte. die Amies segen schon lange an dem ast auf dem die sitzen, fragt sich nur wie dick das teil ist..

hier noch ein Artikel :

Erstmals Journalisten zugelassen
Die Anhörungen von Gefangenen im US-Lager Guantánamo auf Kuba sind am Donnerstag erstmals für Journalisten zugänglich gewesen. Zwei afghanische Häftlinge sagten auf dem Militärstützpunkt vor einem der Sondertribunale aus, die die US-Armee eigens für die Prüfung der Inhaftierungen eingerichtet hatte. Sie erschienen mit Fußfesseln vor den drei Richtern des Militärtribunals. Die Namen der Gefangenen dürfen nicht öffentlich genannt werden. Sie haben Vertreter, aber keine Anwälte. Die USA betrachten die auf Kuba Festgehaltenen als "feindliche Kämpfer", nicht als Kriegsgefangene.
Einer von ihnen räumte ein, 2001 den Taliban in Afghanistan angehört zu haben. Er sei jedoch "nicht so verrückt gewesen", gegen die US-Armee zu kämpfen, betonte der 31-Jährige. Er habe sich der US-Armee gestellt, weil er davon ausgegangen sei, dass die USA für Menschenrechte eintreten. Der US-Armee zufolge wurde der Mann Ende 2001 von Kämpfern der Nordallianz in Afghanistan festgenommen. Er habe ein Gewehr bei sich getragen und sei mit einem ranghohen Taliban zusammen gewesen.

Zeugen nicht erlaubt
Der andere Gefangene gab an, von den Taliban zum Kämpfen gezwungen worden zu sein. Der 49-jährige Afghane forderte die Anhörung von drei Zeugen, die dies bestätigen sollten. Die Sondertribunale verweigern den Gefangenen jedoch grundsätzlich die Vorladung von Zeugen.

Seit vergangener Woche laufen die Anhörungen vor den Sondergerichten. Bislang wurden zehn Fälle verhandelt; fünf Häftlinge weigerten sich jedoch vor Gericht zu erscheinen. Nach internationaler Kritik am Gefangenenlager Guantánamo wollen die USA alle der dort festgehaltenen fast 600 Terrorverdächtigen vorladen und deren Status als "feindliche Kämpfer" überprüfen.




"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt." by Albert Einstein





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Siak Offline



Beiträge: 418

12.08.2005 19:20
#3 RE:"Endstation Guantanamo" Antworten

Nun das man LAge nichts aus dem Gefangenenlager gehört hat, heißt bleider nicht das sich die Leiden der bis heute ohne Gerichtsbeschluss inhaftierten gebessert hat. Nein im Gegenteil die LAge ist genauso menschenunwürdig und qualvoll, wie eh und je.
Am Dannerstag wir im Fernsehsender ein Interview eines ex Gefägniswärters ausgestraht, ich denke das wird ein Interessanter Bericht
Sonntag 22.15 Uhr

Vorab scon mal der Bericht, den ich hierzu entdeckt habe:


Als Sean Baker im November 2002 seinen Dienst in "Camp Delta" antritt, ist er stolz auf seinen neuen Job als Gefängniswärter. Für den Specialist von der 438th Military Police ist Guantanamo "die Speerspitze im Krieg gegen den Terror". Fast drei Jahre später ist es derselbe Sean Baker der vor der Kamera von SPIEGEL TV (Sendetermin: Sonntag 22.15 Uhr, RTL) über Folterungen und Quälereien im Hochsicherheitstrakt der berüchtigten Anstalt berichtet. Als erster Wärter überhaupt schildert er, mit welchen Methoden die 520 mutmaßlichen Terroristen in Guantanamo zum Reden gebracht werden.

Um die Gefangenen für die stundenlangen Verhöre durch FBI und Geheimdienste gefügig zu machen, seien im wesentlichen drei Techniken angewandt worden, sagt Baker dem SPIEGEL TV Team. Zum einen seien die Häftlinge abwechselnd in Kälte- und Hitzekammern gesperrt worden, wo sie extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Laut Baker dauert die Behandlung oft viele Stunden. "Die Gefangenen waren danach jedesmals völlig fertig." Daneben wurden Insassen stunden- oder sogar tagelang an die Stahlböden ihrer Zellen gekettet. Zu den beliebtesten Methoden gehörte jedoch der Schlafentzug. "Dabei haken zwei Wärter jeweils einen Gefangenen unter und marschieren mit ihm stundenlang herum. Danach werden sie von einer anderen Einheit abgelöst. Das dauert die ganze Nacht und geht am nächsten morgen ohne Pause weiter."

Baker ist auch heute noch der Meinung, die harte Behandlung der Häftlinge sei gerechtfertigt. "Das, was in Camp Delta passiert, ist kein Missbrauch. Wirklicher Missbrauch ist, wenn man Flugzeuge in das World Trade Center fliegt."

Zudem sei die Anspannung unter den eingesetzten Militärpolizisten extrem hoch gewesen. Die Vorgesetzten - überwiegend Reservisten, die sich aus ihren Zivilberufen zum Dienst verpflichtet hätten - seien mit der Organisation der Abläufe völlig überfordert gewesen, weshalb sich das Wachpersonal regelmäßig nach Dienstende betrunken habe.

Während seiner Dienstzeit wird Baker auch Zeuge von Verhörmethoden, bei denen junge weibliche Mitarbeiterinnen die Hauptrolle spielen.

Die Agentinnen wurden eingesetzt, um den Willen der strenggläubigen Gefangenen durch sexuelle Herabsetzung zu brechen. Einmal sei eine FBI-Mitarbeiterin mit String-Tanga und Bikini-Top zum Verhör erschienen. Von seinen Kameraden habe er erfahren, dass es auch Fälle gegeben habe, bei denen halbnackte Frauen ihre Brüste am Körper der gefesselten Gefangenen gerieben und sie mit Menstruationsblut beschmiert hätten. Die Folge der menschenverachtenden Umgangsformen innerhalb der Anstalt: Aufstände und reihenweise Selbstmord-Versuche unter den Insassen. Baker berichtet, er selbst habe "innerhalb weniger Monate 40 bis 50 Gefangene von ihren selbstgebastelten Stricken runtergeschnitten".

Sean Baker, heute 38 Jahre alt, ist inzwischen aus dem Militärdienst ausgeschieden. Der Grund dafür ist ebenso makaber, wie ironisch. Anfang 2003 wurde der überzeugte Gefangniswärter selbst Opfer der willkürlichen Haftmethoden. Während einer Übung wurde er von seinen Kollegen fälschlicherweise für einen Gefangenen gehalten und nach mehreren Schlägen auf Kopf und Hände schwer verletzt. Baker ist seitdem dienstunfähig.

US-Präsident George Bush hat erst vor wenigen Tagen erklärt, die Häftlinge in Guantanamo Bay würden menschlich behandelt werden. Menschenrechtlern blieb der Zugang bislang trotzdem verwehrt.

Nun, Mr. Bush ich wünsche dir die Pest an den Hals..., falls ihr euch fragt, was ein Wärter aus Guantanamo bewegt, Gefangenen ihre letzte Würde zu nehmen..manchen reicht dies hier

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Peace and out...[b] قيس
, ...auch mit Elfmetertöter, wir rocken
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