Der Wahnsinn hatte sich entschlossen, seine Freunde zum Kaffee einzuladen. Alle Gäste gingen hin und nach dem Dessert schlug der Wahnsinn vor: * Lasst uns verstecken spielen! * Verstecken? Was ist das? - fragte die Neugier. * Verstecken ist ein Spiel. Ich zähle bis hundert und Ihr versteckt Euch. Wenn ich dann fertig gezählt habe muss ich Euch suchen und der erste, den ich finde, ist als nächstes mit Zählen d'ran.
Alle akzeptierten, außer der Furcht und der Faulheit. * 1, 2, 3, ... - der Wahnsinn fing zu zählen an.
Die Eile versteckte sich als erste - irgendwo, irgendwie. Die Schüchternheit, schüchtern wie üblich, versteckte sich in einer Baumkrone. Die Freude rannte durch den Garten. Die Traurigkeit fing zu weinen an, da sie keinen richtigen Platz zum Verstecken fand. Der Neid ging mit dem Triumph und versteckte sich ganz nahe bei ihm, hinter einem Felsen. Der Wahnsinn zählte immer weiter, währenddem seine Freunde sich versteckten. Die Verzweiflung war verzweifelt als sie feststellte, dass der Wahnsinn schon bei 99 angekommen war. * HUNDERT! - schrie der Wahnsinn. * Ich fange jetzt an zu suchen...
Die erste, die gefunden wurde war die Neugier, denn sie konnte es sich nicht verkneifen, aus ihrem Versteck zu kommen um zu sehen, wer als erstes geschnappt würde. Als sich der Wahnsinn etwas umsah, entdeckte er den Zweifel auf einer Mauer - er wusste nicht, ob es besser sei sich davor oder dahinter zu verstecken. So ging es dann weiter: er entdeckte die Freude, die Traurigkeit, die Schüchternheit... Als sie wieder beisammen waren, fragte die Neugier: * Wo ist denn die Liebe?
Niemand hatte sie gesehen. Der Wahnsinn fing an, sie zu suchen. Er suchte in den Bergen, Flüssen und unter den Felsen, ohne Erfolg. Er sah einen Rosenbusch und ging mit Hilfe eines Holzstöckchens auf Suche, zwischen den Zweigen - plötzlich hörte er einen Schrei. Es war die Liebe, sie schrie, weil ein Dorn ihr Auge verletzt hatte. Der Wahnsinn wusste nicht was tun. Er bat um Verzeihung, flehte um Vergebung und versprach ihr sogar, für immer ihre Sehkraft zu werden. Die Liebe akzeptierte die Entschuldigungen.
Heute ist die Liebe blind und wird ständig vom Wahnsinn begleitet...
\"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.\" by Albert Einstein \"Wer sich mir anschließt, muss bereit sein, auf der nackten Erde zu schlafen, grobe Kleider zu tragen, von anspruchsloser Nahrung zu leben und sein Klo selber zu säubern\" by Gandhi إذا الـشـعـب يـومــاً اراد الـحـيــاة فـــلا بـــد أن يستـجـيـب الــقــدر * ولا بـــــد لــلــيــل أن يـنـجــلــي ولا بـــــد لـلـقـيــد أن يـنـكــســر ومـن لـم يعانقـه شــوق الحـيـاة تـبـخـر فـــي جــوهــا ، وانــدثــر * فويـل لـمـن لــم تشـقـه الحـيـاة مــن صـفـعـة الـعــدم المنـتـصـر إذا مـــا طـمـحـت إلــــى غــايــة ركـبـت المـنـى ونسـيـت الـحــذر * ولـــم أتـجـنـب وعـــور الـشـعـاب ولا كـــبٌــــةَ اللهب الـمـسـتــعــر ومــن لا يـحـب صـعــود الـجـبـال يـعـش ابــد الـدهـر بـيـن الـحـفـر * ابــارك فيالـنـاس أهــل الطـمـوح ومـــن يسـتـلـذ ركـــوب الـخـطـر
Es war einmal eine Insel, wo alle verschiedenen Gefühle lebten. Das Glück, die Traurigkeit, das Wissen und all die Anderen..... auch die Liebe. Eines Tages meldete man den Gefühlen, dass die Insel sinken wird. So bereiteten sie ihre Schiffe vor und verließen die Insel. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Moment bleiben.
Als die Insel unterging, rief sie um Hilfe. Der Reichtum war in der Nähe mit einem Luxusschiff. Die Liebe fragte ihn: Reichtum, kannst du mir helfen? - Nein, weil ich zuviel Geld und Gold auf meinem Schiff habe, so hab ich keinen Platz für dich.
Die Liebe fragte sodann den Hochmut um Hilfe, der auch in der Nähe mit seinem wunderschönen Boot vorbeifuhr. Ich kann dir nicht helfen. Du bist ganz naß, du könntest mein Schiff beschmutzen.
Als die Traurigkeit nicht weit vorbeisegelte, fragte die Liebe: Traurigkeit, laß mich mit dir gehen! Oooh... Liebe, ich bin soo traurig, ich möchte besser alleine bleiben. Auch das Glück ist weiter gefahren. Es war sooo glücklich, dass es die Liebe nicht hörte...
Und plötzlich hörte die Liebe eine Stimme: Komm, komm mit!Ich nehm dich mit. Das war ein alter Mann, der gesprochen hatte. Die Liebe war so glücklich, so zufrieden, dass es nicht nach seinem Namen gefragt hat.
Als beide auf festem Boden ankamen, ging der Alte weg. Die Liebe merkte, wieviel es dem Alten schuldete und fragte das Wissen: Wer hat mir geholfen?
Das war die Zeit, antwortete das Wissen. Die Zeit?!?, fragte die Liebe, aber warum hat die Zeit mich gerettet?
Das Wissen lächelte weise und antwortete ihr:
Weil nur die Zeit verstehen kann, wie wichtig Liebe im Leben ist.....
mir gefallen solche Geschichten total, habe noch eine erhalten
Jenseits des tiefverschneiten Waldes
Jenseits des tiefverschneiten Waldes trafen sich zu Beginn der Adventzeit die Liebe, die Zufriedenheit, der Traum und die Weisheit. Die Weisheit hatte diese wichtige Versammlung einberufen. Die Liebe war in ihrem besten roten Kleid erschienen und neben dem weiten Sternenmantel des Traumes wirkte das bescheidene Kleid der Zufriedenheit ganz glanz- und wertlos. "Es freut mich, dass ihr alle so pünktlich erschienen seid", sprach die Weisheit. Im Wald herrschte friedliche Stille und nur hin und wieder war der Schrei eines Nachtkauzes zu hören. "Ich habe euch zu mir gebeten, damit ihr mir helft, wieder wahre Gefühle zu der gefühlsverwahrlosten Menschheit zu bringen. Seht euch um, wo ist die Liebe geblieben – kurzfristig vielleicht wird sie angenommen, gehegt und gepflegt, aber nach einiger Zeit wird sie abgelegt wie ein Kleidungsstück, das zu kurz oder zu eng geworden ist. Und wer ist heute noch zufrieden? Jeder will mehr, vor allem mehr als andere besitzen, mehr Macht und mehr Geld haben. Ja, und auch die Träume werden ausnahmslos analysiert und auf der Couch eines Psychoanalytikers breitgetreten." An dieser Stelle seufzte der Traum tief in seinen Sternenmantel und nickte zustimmend. "Die Menschen haben das Lachen verlernt, und dabei führt das Lachen allein zur Liebe", ergänzte die Liebe leise und man merkte, dass sie leicht zu frieren begann. Die Zufriedenheit wischte sich ihre Nase am Zipfel ihrer Kleiderschürze ab und steckte die Hände noch tiefer in die Jackentaschen, denn ihr war mittlerweile auch kalt geworden. "Wir sollten die Adventzeit nützen", erhob die Weisheit wieder ihr Wort, "und versuchen, die Herzen der Menschen ein klein wenig zu öffnen. Wenn uns das gelingt, so ist schon ein entscheidender Schritt getan, unsere Welt ein wenig zu verbessern.“ "Ich schlage vor", sagte die Weisheit, dass ihr euch jetzt auf den Weg macht und mir bis zum Heiligen Abend ein Geschenk mitbringt, das den drei Grundsätzen "Liebe", "Zufriedenheit" und "Träumen" entspricht. Und diese Geschenke werden wir an diesem Abend auf der Welt verteilen. Je nachdem welche Geschenke ihr bringt, wird es mit der Verbessereung der Welt rascher oder langsamer voran gehen." "Welch kluge Ideen du doch immer hast", sagte die Liebe. "Lasst uns doch gleich beginnen, denn bis Heiligabend sind nur noch 24 Tage Zeit." "Wir treffen uns also an Heiligabend hier an dieser Stelle bei Einbruch der Dunkelheit", rief ihnen die Weisheit nach.
Die Zeit verging sehr schnell und der Tag des ausgemachten Treffens rückte immer näher. Die Weisheit hoffte sehr, dass die Drei solche Geschenke bringen werden, die auch wirklich mithelfen würden, die Welt ein bisschen zu verbessern.
Endlich war es soweit und die Weisheit machte sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt. Wie erstaunt war sie, als die Liebe, der Traum und die Zufriedenheit schon da waren. "Nun, meine Lieben, was habt ihr mir mitgebracht", fragte die Weisheit. Der Traum trat vor und sprach: "Wir sind lange umhergeirrt und haben versucht, passende Geschenke zu finden. Es war nicht leicht. Doch wir hoffen, wir haben deine Aufgabe gut gelöst. Hier ist mein Geschenk." Der Traum hob seinen sternenbesetzten Mantel hoch, und hervor trat die Hoffnung. "Ich habe dir die Demut mitgebracht", rief die Liebe und sie erstrahlte bei diesem Satz in einem ganz zarten Rosa. "Und ich habe das Glück gefunden", sprach die Zufriedenheit, "es hat mir fest versprochen, uns zu helfen." Die Weisheit schmunzelte: "Ihr habe die einzig richtigen Geschenke gefunden. In unseren Träumen spiegelt sich die Hoffnung wieder, die Demut ist Bestandteil der Liebe und das Glück ist untrennbar mit der Zufriedenheit verbunden. Ihr habt ausgezeichnet gewählt. Ich bin sehr stolz auf euch. Denn mit der Hoffnung, dem Glück und der Demut werden wir die Menschen heiterer, fröhlicher und ein klein wenig weiser machen können." Die Liebe, die Demut, der Traum und die Hoffnung, die Zufriedenheit und das Glück nahmen sich bei den Händen und die Weisheit in die Mitte, und man hörte sie noch bis tief in die Nacht hinein lachen, singen und tanzen.
Es war einmal eine kleine alte Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl recht alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lachen hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.
Bei einer zusammengekümmerten Gestalt blieb sie stehen und blickte hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen.
Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die alte Frau bückte sich ein wenig und fragte "Wer bist du ?"
Zwei fast leblose Augen blickten müde auf "Ich ? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.
"Ach, die Traurigkeit !", rief die alte Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich ?" fragte die Traurigkeit misstrauisch.
"Natürlich kenne ich dich !!! Immer wieder einmal hast du mich ein Stückchen des Weges begleitet."
"Ja, aber...." argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir ? Hast du denn keine Angst ?"
"Warum sollte ich Angst haben ? Warum davonlaufen ? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholen kannst. Aber was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus ?"
"Ich .... ich bin traurig" antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr.
"Traurig bist du also ?" sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt ?"
Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr dieses Mal wirklich jemand zuhören wollen ? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht.
"Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist eben so, das mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest."
Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot.
Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht, und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: man muss sich nur zusammenreißen, und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen nur Schwächlinge weinen, und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe.
Oder sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen."
"Ohje", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir oft begegnet."
Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen.
Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Licht über ihre Narben. Oder sie legen sich einen Panzer aus Bitterkeit zu."
Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.
Die kleine alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie, und streichelte zärtlich das zitternde Bündel.
"Weine nur Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "und ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt."
Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin. "Aber .... aber wer bist eigentlich du ?" "Ich ?" sagte die kleine alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen "Ich bin die Hoffnung."
Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt, sieht sich von zwei Seiten, und steht somit in der Mitte.
Tief im Inneren des Herzens entsprang einmal eine kleine Quelle. Leise plätscherte sie vor sich hin. Ein bisschen Wasser für die Tränen der Freude, ein bisschen Wasser für die Tränen des Schmerzes. Ja, dafür war sie da, die kleine Quelle.
Doch nach einiger Zeit wurde die Quelle immer größer, zu viel Schmerz grub darin. So wurde aus der Quelle ein großer Fluss. Überall war Wasser und es lies sich nicht aufhalten.
Eines Tages kam die Hoffnungslosigkeit und baute einen Riesendamm um die Quelle. Er staute das Wasser und ließ es nicht mehr heraus. So oft Schmerz, Wut und Trauer auch daran hämmerten, die Mauer lies sich nicht einreißen. Es gab einfach keine Tränen mehr.
So vergingen viele Jahre und die Mauern um das Herz wurden immer dicker. Es lies einfach keine Gefühle mehr zu. Wenn kein Wasser für Tränen da ist, warum dann Schmerz oder Freude zulassen. Irgendwie sinnlos.
Ja und dann, ganz plötzlich kamen die Liebe und die Hoffnung. Sie pochten ganz fest an die Mauern. Immer und immer wieder. Und auf einmal bröselte es, so ganz langsam aus einer Stelle heraus. Da sah das Wasser endlich einen Weg. Es beeilte sich heraus zukommen und lief so schnell es konnte. Unaufhörlich, immer mit dem Gedanken, bald ist die Lücke wieder zu.
So ging das eine ganze Weile und irgendwann stellte das Wasser fest, dass die Liebe und die Hoffnung da blieben. Sie hielten die Stelle offen und füllten die übrigen Mauersteine in die zu groß gewordene Quelle. Als das Wasser das sah, wurde es ganz ruhig. Es brauchte nun keine Angst mehr zu haben. So wurde ein ganz stiller See daraus und nur noch ab und zu geht das Wasser auf die Reise, aber immer nur soviel, wie der See gerade übrig hat. Ja und ganz oft ist es das Wasser der Freude, dass sich da auf den Weg macht.
Also meine Damen ich muss sagen sehr schöne Geschichten habt ihr da zusammengestellt, aber ihr müsst zugeben Bigpimpin hat abgeräumt....und diese Poesie am Schluss, einfach ergreifend ------------------- Peace and out... قيس
-------------------