Hallo, na wie geht es dir? Erst einmal mein herzlicher Glückwunsch zu deinem Geburtstag! Wie hast du gefeiert? War es schön? Hast du die Kerzen ausgepustet und dir etwas Schönes gewünscht. Ich wette, du wurdest zu diesem Anlass besonders gratuliert! So gehört sich das ja auch.
Leider konnte ich nicht dabei sein, aber glaube mir, ich habe an dich gedacht und dir nur das Beste gewünscht. Ich habe mir Bilder gemalt und ich habe dein schönes Lächeln zum Leben erweckt. Es musste für mich sein, denn so musste ich dich feiern. Ob du an mich gedacht hast hoffe ich sehr, spielt aber weiterhin keine große Rolle. Denn schließlich habe ich es verdient aus deinem Herz und Gedanken verbannt zu werden. Und deshalb blieb für mich nur dieser Ausweg um dir meine Wünsche mitzuteilen. Natürlich bleibt mein Wunsch offen, deine Stimme zu hören wenn ich dir gratulieren würde. Doch wie hättest du drauf reagiert? Was hättest du geglaubt? Dass ich immer noch um den Verlust trauere, oder dass ich dir nicht vergessen kann? Es tut mir leid, dass ich dir immer das Gefühl gebe, ich sei stark und ich brauche deine Liebe nicht und würde ohne dich klar kommen. Doch es ist wahr, ich komme ohne dich zurecht, aber nur weil ich mein Leben so gemalt habe wie ich sie gerne hätte, auch mein Herz wurde schon erobert, nur hin und wieder denkt er noch an dich „an die erste große Liebe“. Und es tut im weh, dass du in dieses Bild nie richtig gepasst hast. Dein Wesen ist mir wie eine fiktive Figur, der starke Ritter auf seinem braunen arabischen Pferd der in mein Märchenbuch zu lesen war. Eine Legende von Anmut und Liebe, eine Legende von Lust und Leidenschaft, aber sobald ich vor dir stand und der Realität ins Auge sah und vielleicht auch all das was uns verbunden hat, da finde ich kein Boden mehr, worauf wie beide stehen können, entweder stehst du und ich falle oder umgekehrt. Immer wenn ich mir die schönsten Bilder mit dir ausgemalt habe und sie weiter ausführen wollte, war das Ende des Films immer bitter und immer schmerzlich und ich habe mich für den Augenblick wegen unserer Trennung glücklich geschätzt. Der Anfang der Geschichte und der Moment der Glücksseligkeit trotz der Intensität war zu kurz um darauf eine Beziehung zu bauen. Aber weißt du warum ich dich nicht vergessen will und werde, das ist weil genau diese wenigen Momente, die schönsten in meinen Leben waren und immer noch sind. Ich halte gerne diese Erinnerung wenn mich die Sehnsucht treibt und das Herz voller Kummer ist und wenn die Bitterkeit meine Schuld beweisen möchte und ich da stehe wie der einzige Feind dieser Menschheit.
Weißt du warum ich nicht mit dir heute feiern kann weil um ehrlich zu sein, ich mich damals eine riesige Angst packte das Leben mit dir in Detail zu nehmen, weil ich mich in deiner Nähe verloren habe und über mich die Macht hattest doch in der Ferne spürte ich mehr Verzweiflung als das Ziel uns zu verbinden. Und obwohl wir verschiedene Einsichten hatten, war es nicht das Problem, doch ich hatte Angst meinen Einsichten und Ziele werden bei Dir untergehen. Meine Ziele und Wünsche zu verdrängen und so tun als wäre das Leben wunderbar, das hätte nicht lange funktioniert. Ich will dir nicht ewig unter der Nase reiben was ich alles für diese Beziehung getan habe, damit sie funktionieren sollte. Und noch weniger möchte ich dich daran erinnern, als ich aufgegeben habe, hast du keine Hoffnung gesehen um daran anzuknüpfen und für unsere angebliche Liebe zu kämpfen. In meinen Augen hast du es einfach hingenommen. Diese Philosophie habe ich nicht verstanden. Deine Einstellung und Dein Motto: „Ich könnte in diese verrückte Welt irren und irgendwann mal zu dir zurückkehren, weil mich keiner lieben wird wie Du es tuest“, wollte ich einfach herausfordern. Deine Selbstverständlichkeit brachte mich in die Glut. Und siehe da! Du hast es zugelassen und nun weiß ich nicht mal wirklich ob du verloren hast…. Ist das die Definition deiner Liebe? Es tut mir noch einmal leid, dass ich dadurch Deine Feierlaune verderben würde.
Geburtstag hin oder her. Ich wünsche dir an jeden Tag an dem du deine Augen aufschließt, glückliche Momente. Denn jeden Tag an dem wir leben nähern wir uns das Ende zu. Wir entfernen uns von der Vergangenheit, die unsere Erinnerung verblasst. Das was wir wieder gut machen möchten fällt uns dann von Tag zu Tag schwerer, was für mich speziell bedeutet, meine Last wird von Tag zu Tag unerträglich. Es beschäftigt mich unheimlich, dass ich mit dir nicht richtig abgeschlossen habe. Wir haben keinen Abschied genossen. Das letzte was du von mir hast, war ein sanftes vielleicht auch kühles Lächeln und das letzte was du von mir spüren konntest war ein leichter Kuss und eine innige Umarmung. Und dann flog aus deinem Leben fort ohne dir ‚lebe wohl zu sagen’ Ich werfe Dir vieles vor. Aber dafür, dass ich plötzlich aus deinem Leben verschwand, muss ich mich entschuldigen und da stehe ich in deiner Schuld. Ich habe mehrmals versucht die Verbindung herzustellen und die Sache in Ordnung zu bringen aber ich konnte mein Ego nicht überwinden. Ich konnte verdammt noch mal es nicht tun. Jetzt stehe ich da mit meinen Schuldgefühlen und du hast mit unser Kapitel bestimmt abgeschlossen und diese Erinnerung völlig abgehackt. Nur ich kaue wieder mal an alte Geschichten. Ehrlich gesagt wirbeln mir viele Gedanken im Kopf wie ich es wieder gut machen kann. Und jedes Mal such ich die Einlässe dafür (wie zum Beispiel Deinem Geburtstag) um mit dir zu reden und da packt mich mein Stolz oder eher gesagt mein feiges Gefühl und ich kann es nicht tun. Und plötzlich sage ich mir, es würde dir diesen besonderen Tag versauen oder du könntest mit einer wichtigen Person sitzen und ich würde dich in Verlegenheit bringen und es würde vieles kaputt machen. Warum erleichterst du mir diesen Schritt nicht. Denn genau das hast du immer getan. Du wartest immer drauf, dass ich damit anfange. Ich weiß mittlerweile nicht, wie du denkst und ich kann dich nicht mehr einschätzen aber ich mir ziemlich sicher, es würde dir etwas bestätigen. Nicht, dass ich es dir nicht gönne, aber ich möchte und kann nicht wie die notgeile Göre da stehen, die eigentlich ihr Gewissen bereinigen möchte auf deine Nerven und deine Zeit.
Ich weiß, dass du mir vieles übel nimmst aber du sollst auch wissen, dass ich nicht die einzige daran schuld bin. Und wenn wir mal zurückblicken, ist meine einzige schlechte Tat, dass ich dich verlassen habe. Ich habe dich weder betrogen noch habe ich dich hintergangen. Ich habe einfach die Bremse ausgelöst an dem Zeitpunkt an dem du es nicht erwartet hast. Warum es eigentlich geschehen musste. Klar diese Antwort bist du mir noch schuldig. Aber mehr auch nicht!
Siehst du warum ich es nicht schaffe, dich zu kontaktieren. Weil ich die sog. schlafende Hunde nicht wecken möchte. Ich nehme diese Gedankenschlacht in Kauf, statt dass wir uns auf etwas einlassen, was für dich keinen Sinn ergibt. Ich wünschte, du hättest mir längst vergeben und ich wünschte ich würde es spüren ohne mit dir reden zu müssen.
Also lassen wir deswegen die Vergangenheit ruhen. Die Zukunft soll dir dafür nur Glück und Erfolg bescheren.
mensch das ist aber ein schöner Beitrag von Dir. Vor allem schön traurig. Ich weiß nicht ob das ein Trost für Dich ist, aber das Leben ist nun mal nicht immer fair. Den Ritter in der schimmerden Rüstung, der Dir mit Rosen entgegen galoppiert, gibt es nun mal nur im Märchen oder im Traum. Das Leben geht weiter. Möge Dir der liebe Gott alles Gute auf Erden bescheren.
tschö ich geh weiter träumen :-)
Der Muslim ist derjenige, vor dessen Zunge und Hand die Muslime sicher sind! (Prophet Mohamed sallahu 3alaihi wa salam)