Unwirklich liegst du zu meinen Füßen, dich sehend durch dieses kleine Fenster, Farbenspiel ........kaum zu begreifend, blendend, berauscht die Sinne, macht sie frei. Vergessend all das, was hinter mir liegt, sehe ich in dein Gesicht, sauge dich langsam auf. Deine Kargheit wohl erkennend, die du gekonnt überspielst, Weiß, das in der Sonne blendet, Blicke auf sich ziehend, in den Bann schlagend. Was deinen Zauber ausmacht, niemand erklären kann. Vielleicht das Weiß, so präsentierst du dich wie eine Braut. Vielleicht das Türkisblau, dessen Farbenspiel die Sinne raubt. Vielleicht die Sonne, die Blut zum Kochen bringt, in Herzen dringt. Vielleicht das Rot dieser Erde, die offen ihre Wunden zeigt. Vielleicht das Lachen dieser Menschen, dass so viel Wärme ausstrahlt. Vielleicht ist es auch nichts davon oder alles zusammen. Was es auch ist, du bist damit in meine Seele gedrungen. Habe lächelnd dich angesehen, mit funkelnden Augen alles geschaut. Fühlte mich frei, fast schwebend............. sank in dich hinein.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ WonderWoman Wenn Allah will, dass Du an einem bestimmten Ort stirbst, dann gibt er Dir einen Grund, an diesen Ort zu gehen.
Ein heißer Tag geht zu Ende und in der schwülen Abendluft führt mich mein Weg an Meer. Der Geruch und das Rauschen der Wellen ziehen mich immer wieder in ihren Bann und doch ist es heute anders. Der Mond ist aufgegangen und steht voll und majestätisch am Himmel. Er beleuchtet das sonst in stiller Schwärze liegende Wasser. Der breite Strand, mit seinem feinen und feuchten Sand der noch die Wärme der Sonne gespeichert hat, fühlt sich traumhaft unter meinen Füßen an. Er erschwert das Laufen, aber das macht gar nichts, denn meine Sinne sind Gefangene des Bildes das sich vor meinen Augen abzeichnet und sich in mein Denken einbrennt. Eine glitzernde schillernde Straße zeichnet sich auf der Oberfläche ab, die in Millionen Wassertropfen vom Mondlicht erzeugt wird. Die Versuchung auf dieser Straße zu laufen ist magisch und kaum zu unterdrücken. Ich setze mich in den Sand und schließe einen Augenblick meine Augen, lausche den Wellen und sauge die Luft tief ein, um dann doch der Versuchung nachgebend ins Meer zu steigen. Das Wasser ist kühl und ein Schauer läuft mir über den Rücken, wobei ich nicht zu sagen weis, ob es das Szenario oder von der Kühle verursacht wird. Durch die Straße des reflektierenden Mondlichts schwimmend, genieße ich jede einzelne Sekunde und die Minuten verstreichen viel zu schnell. Wie gern würde ich diesen Augenblick für immer festhalten ! Wie viel Zeit vergangen ist, kann ich nicht sagen – aber langsam fröstelt es mich und so entsteige ich diesem flüchtigen Moment, wickle mich in mein Handtuch und setzte mich wieder in den Sand. Beobachte weiter das Wasser und versinke in meinen Gedanken und Träumen, die ich nicht wiedergeben kann. Da auch sie sich verflüchtigt haben, wie der Moment. Aus Traumgedanken aufwachend, empfinde ich eine tiefe Melancholie und ein Gefühl des Verlust durchströmt meinen Körper und ergreift jede Faser von ihm. Trauer über die Flüchtigkeit des Moments und Angst, dies alles nie wieder zu sehen. Die Szene ist zu einer Sehnsucht geworden und auch zu einer Quelle der Kraft, die jetzt in den Tiefen meiner Seele für immer eingeschlossen ist.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ WonderWoman Wenn Allah will, dass Du an einem bestimmten Ort stirbst, dann gibt er Dir einen Grund, an diesen Ort zu gehen.