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Dieses Thema hat 3 Antworten
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Beiträge: 2.171

07.08.2004 21:12
Al-Jazeera Antworten

die meinungen sind auch in der arabischen welt nicht selten geteilt was das unternehmen und des senderes Al-Jazeera angeht. wobei ein geringer teil der arabischen bevölkerung den sender für "nicht qualifiziert" oder "unarabisch" hällt. die regierungen dürften den sender im allgemeinem hassen, da von Mauritanien bis zur arabischen halbinsel kaum eines der regieme von den harten worten des senders verschont blieb.
Anderes gehts auch der amerikanischen regierung nicht, für die der sender in vielen Fällen eine hyrde darstellte, so auch seit anfang des irakkrieges, der sicher einen ganz anderen verlauf gehabt hätte, wäre die welt dabei auf die news von CNN angewiesen gewesen. so mussten die Amies eine menge "Stärke" zurückhalten, die sich wie im 2. Golfkrieg (gegen den irak um den Kuwait zu befreien) durch brutalität auszeichnete.
das Krieg nicht mehr nur eine Sache von bombardierung und explosionen ist ist inzwischen jedem klar, es gibt einen krieg auf dem terrain des gefächtes, einen politischen, und das alles wird vom medienkrieg abgerundet. im irak fällt der politische weg im moment, auch in Palästina existiert dieser nicht. wirkliche armeen haben beide auch nicht, also ist der Medienkampf der grösste den wir (aufrichtige araber) bestreiten.
für andere nationen, ist die art und weise wie der sender berichte vorstellt propaganda. es heisst der sender würde ständig "öl ins feuer giessen" und dafür sorgen dass die wiederstandsbewegungen überall bestätigungen und motivation dadurch finden, durch umfragen, diskussionen etc. die der sender ständig mache. ich sagen :"welch ein segen", wenn es tatsächlich so wäre, vielleicht ist da auch ein wenig was drann, doch vergessen diese menschen 2 wichtige dinge :
1. der sender ist vielleicht in Quatar zuhause, was ein arabischer Staat ist, und wo sicherlich fast jedes herz blutet wenn im tv ein palästinänsiches kind in einer pal flagge gehüllt wird gezeigt wird, was von weinenden menschen zum friedhof getragen wird.
2. man vergass dass dieser sender viel jünger ist als der arabische kampf gegen zionisten, amerikaner und andere die einen Feind brauchen. auch wenn es in unseren Regiemen keinen mann gibt, so ist der wille des Volkes nicht so einfach zu brechen. ich möchte hier an die letzten 55 jahre Palästinänsicher wille erinnern, den die Israelisch-Amerikanische kriegsmaschiene bis heute nicht brechen kann, sowie ich an unsere nachbarn die Algerier erinnern will, die einen der grössten unabhängigkeitskriege in der geschichte der menschheit bestritten und gewannen, mit mehr als einer million menschenleben zahlte, der Stoltz der ganzen arabischen nation, so wie der irak in den 20 er jahren bereits die Engländer aus dem land trieb ohne ahnung von strategischer kriegsführung, denn der wille und die libe zum land war da, so wie sie heute ist. das alles war lange bevor es Al-jazeera gab, und ich empfinde es als beleidigung die verdienste solcher stoltzen völker als ergäbniss medialer propagander zu sehen, als wären wir ohne Al-Jazeera willenlos.

die Amerikanische regierung sieht in aljazeera dennoch ein grossen problem, nie hab ich gehört oder gelsen dass ein Aussenmenister (wie Powel es tat) in einer pressekonferenz über einen sender redet, und ihn auffordert seine arbeitsweise zu ändern, bei der ansprache erinnerte ich mich daran wie er selbst Saddam hussein zum verlassen des landes aufforderte. kann die macht von einem sender denn so grosse sorgen bereiten? wir reden immerhin von der stärksten armee der welt, der unverschämsten, der rücksichtslosesten .... etc.
heute wurde das Büro von Aljazeera in bagdad getürmt, geräumt und geschlossen. mitarbeiter müssen das land verlassen, wie es bereits schon 2 male vorkam im letzten jahr. die Irakische-merionettenregierung behauptet dies hätte mit den USA nicht zu tun, ..., die werden auch bald behaupten sie seien vom Volk gewählt, also müssen wir uns über ihre glaubwürdigkeit keine grossen gedanken machen.

das ist weder das erste mal noch das letzte die der sender probleme haben wird, neben bereits 3 getötete Journalisten, das zufällige zerstören von 4 Aljazeera büros in kriesengebieten, festgenommene jouranlisten des senders, wurde der Server der am anfang in den USA war gekündigt, kein anderer amerikansciher Anbieter wollte die website ( http://www.aljazeera.net ) aufnehmen. schliesslich sind diese in Skandinavien gelandet soweit ich weiss. die Site des senders wurde nicht selten von geheimdiensten angegriffen und lahmgelegt.



"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt." by Albert Einstein





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07.08.2004 21:12
#2 RE:Al-Jazeera Antworten

ich habe hier eine liste mit einigen ereignissen :

- 5 Septemer 2003 : festnahme des journalisten Taisir Alouni in Spanien wo er gerade urlaub machte. vorwurf : zugehörigkeit zu el quaida
- Juni 2003 : 2 tage lang landete man bei der anwahl von http://www.aljazeera.net auf einer seite mit einer Ami flagge, ein hacker dessen namen bereits bekannt "john wiliam Rasin", für wen er arbeitete ist noch "unklar"
- 23 märz 2003: ein neuer hackerangriff auf der website des senders. lahmgelegt für einige tage, die Art und weise des angriffes lässt auf grosse möglichkeiten schliessen die der "hacker" hat. nachdem die webmaster des senders wieder alles im griff hatte, kam der rauschmiss aus dem server, man hat Aljazeera gebeten komplett aus den USA umzuziehen mit seiner Site.
- 25 märz 2003: Aljazeera mitarbeiter durften seitdem nicht mehr an der wallstreet berichte aufzeichnen, da der sender offensichtlich gegen die Anglo-amerikanischen invasion ist. (wie ein paar milliarden andere menschen auf dem planeten)
- März 2003 : der Direktor des Aljazeera senders wird nach Paris zitiert, dort verlangte man von ihm die unterlassung des sendens von Bildern die Amerikanische tote oder gefangene zeigen.
- dezember 2001 : ein soudanesicher journalist bei aljazeera wird verhaftet : zugehörigkeit zu Al quaida, er wurde nach Guantanamu verfrachtet.
- november 2001 : aljazeera Büro zerstört in kabul (afghanistan) Taisir alaluni ( der in Spanien später verhaftet wurde) kam heile raus. musste sich einige tage verstecken weil man infos hatte dass man ihn töten will.
-2001 in russland, China und schweiz hat man 2001 mehrere male aljazeera reporter daran gehindert die länder zu betreten. gründe wurden nicht genannt.
- September 2001 : das FBI stürmt einen Server anbieter und nimmt die festplatten mit die mit aljazeera zu tun haben. zur gleichen zeit versuchte aljazeera wieder einen vetrag mit dem grössten anbeiter für soclhe angelegenheiten zu bekommen, der für gewöhnlich ein solches geschäft mit den zähnen festhalten würde, die Antwort der Firma war aber negativ. Polititischer druck wurde ausdrücklich als grund genannt.




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07.08.2004 21:37
#3 RE:Al-Jazeera Antworten

in den Arabischen Staaten habt aljazeera nicht viel bessere bedingungen, darüber hinaus hat der sender in einigen arabischen Staaten keinen jouranilstischen vertreter (gründe "unbekannt"), tunesien gehört zu diesen ländern, neben Algerien, Saudiarabien, Bahrain und Kuwait.

- 11 September 2003: 2 mitarbeiter werden grundlos verhaftet während sie an einer bagdader brüke einen bericht aufzeichen. amerikanische Soldaten überfielen sie und verhafteten sie für einige stunden.
- 1 September 2003 : ghadafi greift aljazeera an, er sagt es sei ein reiner propagander sender. ich frage mich was dann der lybische sender ist? dort sieht man zu jeder tageszeit lobeslieder auf den hirnampotierten typen!
- juli 2003 : ein ganzes team wird von der irakischen polizei verhaftet, Grund : propaganda und gewalltverherrlichung, sowie die würdigung des irakischen wiederstands gegen den invasoren.
- april 2003 : Tarek Aioub stirbt am 8 Aprill. das Büro des Senders dessen chef Tarek war wude mit raketen beschossen. der viertel in dem sich das Büro befand ist ein ruhiges viertel, leer von jeglicher kampfhandlung.
- Januar 2003 : ein mitarbeiter von Aljazeera der hauptsächlich für die website des senders verantwortlich ist, Ismail mohammed, wird in tunesien stundenlang festgehalten und verhört. Grund : Aljazeera mitarbeiter.
- november 2002 : zum 2. mal wird m kuwait beschlossen das Büro des senders zu schliessen. grund ist die berichterstattung über die Stationierten Ami-soldaten im land. im gleichen monat sagt der medien menister des Bahrain der sender sei unerwünscht, und es sei ein instrument der zionisten. (klar wer 160 tausend soldaten in sein land einlädt ist dafür tugendhaft)
- März 2002 : in Ägypten wird das team verhaftet, als es Demos von mit palästina Solidarisierende Ägypter filmte. merkwürdigerweise gabs kein einziges ägyptisches journalisten team bei der gross angekündigkten demo. Aljazeera waren die einzige journalisten dort. bis das team verhaftet wurde.
- dezember 2001 : zeitgleich werden in Jordanein ein mitarbeiter und eine mitarbeiterin des senders verhaftet, in der hauptstatt und im Süden des landes. Gründe gabs offziell keine. im süden des landes fanden aber pro-bin Laden Demos Statt.
- März 2001 schliessung des Büros in Ram Allah, im westjordanland. grund, ein bericht über den libanesischen Bürgerkrieg, der anscheinend auch fehler von arafat beinhaltete. einen Arabischen Füher dürfe man nicht beleidigen.
- August 2001 : mouritanien ersuchte quatar mit der bitte die welle (frequenz) zu schliessen die es ermöglicht ohne digitalem empfang den sender zu empfangen. die regierung sah in den berichterstattungen über paläsitina eine gefahr für ihr regiem.
- Oktober 2000 das marokkonische medianmenisterium verbietet den marokkanischen Journalisten die zusammenarbeit mit dem sender. auch die öffentliche "sympathieposition" darf nicht ausgesprochen werden.
- juni 1999 in kuwait wird das büro des senders geschlossen, Grund dafür war ein irakischer bürger der am telefon die kuwaitis beleidigte in einer life sendung. die mitarbeiter haben zwar aufgelegt, doch anscheinend nicht schnell genug.



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15.10.2004 16:19
#4 RE:Al-Jazeera Antworten

Al-Dschasira "führende Rolle" in der Förderung der Liberalisierung arabischer Politik

Laut Norman Solomon, leitender Direktor des in Washington ansässigen „Institute for Public Accuracy“, wächst der Druck der USA auf Katar, Al-Dschasira Einhalt zu gebieten, seit 2001 stetig.

(ips/IZ)Der arabische Sender "Al-Dschasira" ist in den acht Jahren seines Bestehens zu einer der wichtigsten Informationsquellen im Nahen Osten geworden. Von den USA scharf kritisiert, gilt der Nachrichtenkanal manchen als Symbol des Arabismus. "Al-Dschasira ist eine feste Größe, jeder in der arabischen Welt schaltet diesen Sender ein. Er ist vielleicht das einzig übrig gebliebene Fundament eines arabischen Nationalismus. Araber sind stolz darauf", erklärt der libanesisch-amerikanische Filmemacher Jehane Noujaim. Seine hoch gelobte Dokumentation "Control Room" wurde von Al-Dschasira ausgestrahlt.

Der in Doha, der Hauptstadt von Katar, ansässige Sender ist in den arabischen Staaten ein ernsthafter Konkurrent für das US-amerikanische "Cable News Network" (CNN) und die "British Broadcasting Corporation" (BBC). Seine Programminhalte finden jedoch nicht überall Zustimmung. Der irakische Innenminister Falah al-Naqib kritisiert das Negativbild seines Landes, das der Sender vermittle und befürchtet eine dadurch wachsende Kriminalität.

Auch die US-amerikanische Regierung unter Präsident George W. Bush missbilligt Al-Dschasira. Bei einem Treffen mit dem Außenminister von Katar, Scheich Hamad bin Jassim bin Jaber al-Thani, legte dessen Amtskollege aus den USA, Colin Powell, im April formal Protest gegen den Sender ein.

US-Außenamtssprecher Richard Boucher ließ im selben Monat vor Pressevertretern verlauten, man glaube, die "ungenauen, gefälschten und falschen Berichte" sollten die Zuschauer aufwiegeln. Auch Bush selber bezeichnete die offene Berichterstattung insbesondere über zivile Opfer im Irak als "aufrührerisch". Er verurteilte den Sender als "Sprachrohr" für irakische Rebellen und den Anführer der Terrororganisation Al-Kaida, Osama bin Laden. Al-Dschasira wies die Vorwürfe zurück.

Berichten der "New York Times" zufolge weigerten sich die USA, Katar beim diesjährigen G8-Gipfel im Bundesstaat Georgia als Beobachter zuzulassen, weil die Regierung des Staates die "Exzesse" der Fernsehanstalt nicht unterbunden habe. Laut Norman Solomon, leitender Direktor des in Washington ansässigen "Institute for Public Accuracy", wächst der Druck der USA auf Katar, Al-Dschasira Einhalt zu gebieten, seit 2001 stetig.

Dies, so führt Solomon im Gespräch mit IPS aus, liegt im Widerspruch dazu, dass die USA ebenfalls seit Jahren das Fehlen einer freien Presse und anderer demokratischer Freiheiten beklagen. "Das entzieht Washingtons Behauptungen, man unterstütze die Demokratisierung im Nahen Osten, den Boden." Der Experte sieht hier vielmehr den Beweis dafür, dass die US-Regierung Zensur und Unterdrückung fördert.

Angewandte Demokratie

Die diesjährige Verlegung des US-Zentralkommandos (CENTCOM) von Saudi Arabien nach Katar hat nach Angaben des von London aus arbeitenden Al-Dschasira-Sprechers Malek Triki keinen Einfluss auf die Unabhängigkeit des Senders. Die Regierung des arabischen Staates habe eine Art Stillhalteabkommen mit dem Fernsehkanal, so der Journalist.

Triki erklärt den großen Erfolg seines Arbeitgebers und das Aufsehen, das er erregt, mit der politischen und wirtschaftlichen Situation der gesamten Region. Seiner Ansicht nach haben die Führungseliten der arabischen Staaten zwar Entwicklungsmodelle adaptiert, die auf ökonomischem Wachstum beruhen, die damit verbundenen gesellschaftlichen Fortschritte aber ausgeklammert.

"Gemessen an westlichen Standards ist Al-Dschasira nichts Besonderes. Wären wir an einem Ort ans Netz gegangen, an dem Meinungs- und Pressefreiheit herrschen, wären wir nur ein Fernsehsender unter vielen. Aber in der autokratischen, autoritären, zensurbesessenen und tabubesetzten arabischen Welt waren wir eine Innovation", erläuterte Triki auf einem von IPS und dem finnischen Außenministerium unterstützten Seminar im letzten Monat in Helsinki.

Teilnehmer dort waren unter anderem Vertreter der Kanäle "Al-Arabia" mit Sitz in Dubai, "Al-Hurra", US-unterstützt und in Washington ansässig, und der Schule für Massenkommunikation der Universität Kairo. Triki zufolge hat Al-Dschasira eine "führende Rolle" in der Förderung der Liberalisierung arabischer Politik übernommen.

Abwendung von der herrschenden Praxis

Mouin Rabbani, Redakteur des Washingtoner "Middle East Report", begründet die hohen Einschaltquoten des Senders folgendermaßen: "Er hat das Monopol der staatlichen, von der Regierung kontrollierten Rundfunkorganisationen durchbrochen, indem er die übliche Art der Berichterstattung ablehnte."

Anstatt regimekonform oder -verherrlichend zu sein, versorge der Sender die Zuschauer mit Nachrichten, die diesen Namen verdienten, und entlarve gleichzeitig die staatlichen Einrichtungen als unglaubwürdige Machtinstrumente, so Rabbani im Gespräch mit IPS. "Al-Dschasira sitzt in Katar und wird von der königlichen Familie unterstützt, aber die wenigen Male, die Nachrichten aus Katar die Hauptmeldung waren, können Sie an einer Hand abzählen – und dann war es normalerweise auch gerechtfertigt."

Rabbani führt aus, dass bei Al-Dschasira nicht wie vielfach üblich die Reaktion der katarischen Regierung auf das Weltgeschehen in den Vordergrund stellt, sondern die Ereignisse selbst. Auch die Bereitschaft, umstrittene Themen mit der Vielfalt der dazu existierenden Meinungen zu diskutieren – in einer laut Rabbani größeren Vielfalt, als sie von den großen US-Sendern geboten wird –, hat seiner Meinung nach entscheidenden Anteil am Erfolg. "Diese Praxis wird auch von anderen arabischen Kanälen angewandt, zum Beispiel von Al-Arabia aus Abu Dhabi und der "Lebanese Broadcasting Corporation" (LBC). Al-Dschasira ist also nicht einzigartig, aber die Pionierleistung hat er auf jeden Fall vollbracht", so der Journalist.

Behauptung gegen den Widerstand

Für Naseer Hasan Aruri, emeritierter Professor der Universität von Massachusetts, ist Al-Dschasira ein Mysterium. Seiner Einschätzung nach steht die Finanzierung des Senders durch den pro-westlichen Emir von Katar eigentlich nicht dafür, dass man es hier mit der Basis des arabischen Nationalismus und einem Bollwerk gegen US-amerikanische Einflüsse zu tun hat. Dennoch ist Al-Dschasira zur unersetzlichen Quelle für Nachrichten über Verbrechen an Arabern in Palästina und dem Irak geworden.

"Den neo-konservativen Machthabern in den USA ist diese Berichterstattung ein Dorn im Auge. Den US-amerikanischen Massenmedien sind die politischen Wahrheiten hinter den Debakeln im Irak und in Afghanistan und dem "Krieg gegen den Terror" entgangen. Sie arbeiten eher regierungstreu als unabhängig und analytisch", urteilt Aruri im Gespräch mit IPS. Auch er kritisiert die Bush-Administration für ihre Einschüchterungsversuche gegenüber Katar und Al-Dschasira und nicht zuletzt für die Bombardements auf Gebäude des Senders im Irak und in Afghanistan, bei denen es Verletzte und Tote gab.

Aruri glaubt, dass sich die USA nach dem Umzug des CENTCOM nach Katar verstärkt bemühen werden, Al-Dschasira zum Schweigen zu bringen. Er prophezeit, dass es für den Sender im Falle der Durchsetzung US-amerikanischer Interessen schwierig sein wird, einen neuen Sitz zu finden, da die Mehrzahl arabischer Machthaber dazu neigt, sich den Wünschen der USA zu beugen. Dennoch hält er es auch dann für unwahrscheinlich, dass die kritischen Stimmen in der Region verstummen.

Rabbani führt noch weitere Faktoren an, die zum Aufstieg des Fernsehkanals beigetragen haben. Der wichtigste darunter ist für ihn der Standortvorteil. Ähnlich wie CNN 1991 im Golfkrieg war Al-Dschasira bei den Palästinenserunruhen und im jüngsten Irak-Krieg stets vor Ort und in der Lage, die Blickwinkel der Zuschauer zu reflektieren. "Insgesamt gesehen neige ich dazu, zuzustimmen, dass Al-Dschasira eine entscheidende Facette des zeitgenössischen Pan-Arabismus repräsentiert", resümiert der Journalist.



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