"Ich werde bald wieder zurück sein", versprach der schwerkranke Arafat PARIS/RAMALLAH. Blass und mitgenommen bestieg Yasser Arafat den Hubschrauber in Ramallah. Aber dann lächelte er etwas: "Ich werde bald wieder zurück sein, mit Gottes Hilfe!", rief der 75-jährige Palästinenser-Präsident seinen versammelten Anhängern zu. "Mit unserem Blut und unserer Seele werden wir Dich verteidigen", riefen ihm Hunderte Palästinenser in Sprechchören zu. Arafat, der anstelle des üblichen Palästinensertuchs eine russische Pelzmütze aufgesetzt hatte, wurde zunächst nach Jordanien geflogen. Dort wartete schon ein Flugzeug, das ihn in das Percy-Militärkrankenhaus nach Paris brachte. In dem auf Veränderungen im Blut spezialisiertem Spital soll der 75-Jährige behandelt werden, nachdem seine Leibärzte am Vortag eine Krebserkrankung nicht ausgeschlossen hatten.
Die Ärzte haben im Blut Arafats einen Mangel an Thrombozyten festgestellt - diese Blutplättchen sind für die Blutgerinnung zuständig. Eine Leukämie als Krankheitsursache schlossen die Ärzte allerdings aus. Arafats Leibarzt Ashraf Kurdi sagte, es gebe keine akute Lebensgefahr. "Sein Zustand ist gut", sagte der Mediziner.
Israel hatte Arafat zuvor als "humanitäre Geste" ein Rückkehrrecht garantiert. Der französische Präsident Jacques Chirac rechtfertigte den von hohen Sicherheitsvorkehrungen begleiteten Krankentransport mit Frankreichs Tradition als "Aufnahmeland".
Die radikalislamische Hamas, die als Hauptrivale von Arafats Fatah-Bewegung gilt, hat ihre Solidarität mit dem schwer kranken Arafat erklärt und erstmals die Beteiligung an einer Parlamentswahl angekündigt.
Warum in Paris?
Frankreich hat sich stets für die Interessen der Palästinenser eingesetzt, und Staatschef Chirac hat den Palästinenserpräsidenten Arafat auch immer unterstützt. Für Frankreich ist der gewählte Präsident der Palästinenser der Mann, ohne den ein Frieden nicht machbar ist. Aus Frankreich kommt auch seit Jahren die schärfste Kritik an israelischen Militäraktionen in Palästinensergebieten. Arafat mit Betreuern in Ramallah
Anhänger Arafats stehen mit Blumen vor dem Krankenhaus
Er wurde auf einer Trage aus dem Hubschrauber getragen
Der 75-Jährige traf bei seiner Zwischenlandung auf den jordanischen Außenminister Hani al- Mulki (r.)
Die palästinensische Regierung hatte wiederholt erklärt, Arafat erhole sich von einer Magen-Darmgrippe
Arafat hat keine Leukämie Erstes Gesundheitsbulletin präsentiert
Der kranke palästinensische Präsident Yasser Arafat hat nach den Worten seiner Vertreterin in Frankreich, Leila Chahid, keine Leukämie. Chahid präsentierte am Samstag vor dem Militärkrankenhaus Percy bei Paris das erste Gesundheitsbulletin zum Zustand Arafats und bekräftigte, die Ärzte schlössen "jede Spur von Leukämie aus". Er sei in einer guten seelischen Verfassung und habe eine gute erste Nacht in dem Krankenhaus verbracht. Die Zeichen seien ermutigend.
Zuvor hatte der Chefberater des Präsidenten, Nabil Abu Rudeina, erklärt, es habe bisher noch kein negatives Untersuchungsergebnis gegeben. "Die vorläufigen Resultate sind sogar besser als angenommen", eine Bilanz sei aber nicht vor Mittwoch in der Früh zu erwarten.
Führende Palästinenser betrachten nach Informationen des US-Nachrichtensenders CNN die Ära von Yasser Arafat für beendet. Der schwer kranke Präsident sei geistig nicht mehr in der Lage, schwierige Entscheidungen zu treffen oder klar zu kommunizieren, erklärten Palästinenser aus der Umgebung Arafats dem Sender. In Ramallah gebe es deshalb Treffen, um die weitere Vorgehensweise und die künftige Aufgabenverteilung zu klären. Von offizieller Seite war stets betont worden, dass Arafat weiterhin die Zügel in der Hand halte.
Am 27. August 1929 wurde er als Mohammed Abdal Ra´uf Arafat el-Kudwa el Husseini in die Familie eines wohlhabenden Textilhändlers geboren. Offiziell ist Jerusalem Geburtsort, andere Quellen sprechen von Kairo oder Gaza
Der Gesundheitszustand Jassir Arafats hat sich offenbar erheblich verschlechtert. Der 75-jährige Palästinenserpräsident sei auf die Intensivstation des Militärkrankenhauses Percy bei Paris verlegt worden, berichteten israelische Medien in der Nacht zum Donnerstag. Aus palästinensischen Sicherheitskreisen verlautete, Arafat sei es plötzlich schlechter gegangen. Weitere Einzelheiten wurden jedoch nicht mitgeteilt. Arafat wird seit vergangenem Freitag in dem Pariser Krankenhaus behandelt.
Lediglich Arafats Frau Suha sowie engste Vertraute seien über den verschlechterten Zustand informiert worden, berichtete die israelische Tageszeitung "Haaretz" in ihrer Online-Ausgabe. Besucher würden nicht vorgelassen
Paris – Der dramatische Todeskampf von PLO-Führer Jassir Arafat (75) hielt gestern die Welt in Atem!
Der Palästinenser-Chef lag seit gestern früh im Koma. Er wurde künstlich beatmet und ernährt. „Sein Zustand ist äußerst schlecht. Er wird sich nicht wieder erholen“, so ein Mediziner des Pariser Militärhospitals „Percy“, wo Arafat seit letztem Freitag behandelt wurde. Der Todeskampf des PLO-Chefs begann in der Nacht zu Donnerstag: Gegen 3 Uhr verliert Arafat das Bewußtsein. Seine Atmung setzt aus. Intensivstation! Nur eine Beatmungsmaschine hält den 75jährigen noch am Leben.
Am Nachmittag eilte Frankreichs Präsident Jacques Chirac an das Krankenbett des Palästinenserführers. Der Todkranke hob noch kurz die Hand zum Gruß. Um 18.37 Uhr die nächste Eilmeldung: „Arafat hirntot.“ Nach Aussage seiner Ärzte seien bei Arafat keine Hirnströme mehr festzustellen. Er liege „in einem sehr tiefen Koma des Stadiums 4“. Danach gebe es nur noch das sogenannte „terminale Koma“ – das Endstadium.
Arafat hat seine Augen geöffnet Besteht noch Hoffnung für Jassir Arafat? Der Palästinenserpräsident ist nach einem israelischen Zeitungsbericht in der Nacht zum Samstag wieder zu sich gekommen. Der 75-Jährige habe seine Augen geöffnet und mit den behandelnden Ärzten im Percy-Militärhospital bei Paris kommuniziert. Das berichtet die israelische Tageszeitung "Jediot Aharonot" am Samstag in ihrer Online-Ausgabe. Die Ärzte seien durch die neue Entwicklung "ermutigt", berichtet das Blatt. Es beruft sich auf einen ranghohen Palästinenser, der an Arafats Krankenbett gewacht habe. Die Mediziner erwarteten, in den nächsten drei Tagen die Ursache für Arafats Erkrankung zu finden und ihn angemessen zu behandeln.
Jassir Arafat in Paris gestorben Er ist tot.Krankenhaussprecher Christian Estripeau vor Journalisten: „Herr Jassir Arafat, Präsident der Autonomiebehörde, ist am 11. November 2004 um 03.30 Uhr im Percy-Militärkrankenhaus in Clamart gestorben Der Tod des 75jährigen PLO-Chefs war zunächst in Ramallah bekanntgegeben worden – von Kabinettsminister Sajeb Erakat.
Das lange und unwürdige Rätselraten um den Gesundheitszustand des Palästinenser-Präsidenten und Träger des Friedensnobelpreises ist vorbei. Immer andere Quellen, immer andere Meldungen – die vergangenen Tage waren voller Ungewißheit.
Der schwer erkrankte Arafat war am 29. Oktober in die französische Hauptstadt gebracht worden, um sich von den Spezialisten im Militärkrankenhaus Percy behandeln zu lassen. Von einer schweren Blutkrankheit war die Rede, von einer kaputten Leber. Es gab auch Gerüchte über eine Vergiftung.
Immer mehr verfestigte sich in den vergangenen Tagen: Arafat geht es sehr schlecht.
Am Mittwoch vormittag war ein hochrangiger islamischer Geistlicher am Sterbebett von Arafat. Imam Taissir el Tamimi sagte nach seiner Ankunft am Flughafen Roissy-Charles de Gaulle, er sei ein „persönlicher Freund“ Arafats und sehe es als seine Aufgabe an, „in diesem schwierigen Augenblick für ihn zu beten“.
Er hoffe, daß Arafat seine schwere Krankheit „trotz allem, was man über ihn sagt“ überlebt. Offenbar eine Fehleinschätzung des Gesundheitszustands.
Arafats Leichnam soll vermutlich noch am heutigen Tage von Paris überführt werden. Die Palästinenser-Führung rief eine 40tägige Trauer für Arafat aus. Danach soll der PLO-Führer nach einer offiziellen Trauerfeier in Kairo in seinem Amtssitz in Ramallah begraben werden.
Der französische Staatspräsident Chirac spracht dem palästinensischen Volk sein Beileid aus.
mir fehlen die worte um meine persönliche trauer zum ausdruck zu bringen. Jassir Arafat (ra) war und ist ein Symbol des wiederstands gegen den Zionismus, nicht nur für Palästina sondern für die gesammte arabische welt. Im gleichen jahr wie auch scheich yassin und Rantissi verlässt Arafat dieses Leben. ich glaube es geht vielen millionen menschen so, als wenn ein Familien mittglied gestorben sei .. der tod gehört aber zum leben dazu, und ist ein unumgängliches recht, und nach einem halben Jahrhundert wiederstand hat arafat tiefe spuren hinterlassen, nicht nur in der geschichte, sondern in vielen millionen herzen.
"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt." by Albert Einstein "Wer sich mir anschließt, muss bereit sein, auf der nackten Erde zu schlafen, grobe Kleider zu tragen, von anspruchsloser Nahrung zu leben und sein Klo selber zu säubern" by Gandhi إذا الـشـعـب يـومــاً اراد الـحـيــاة فـــلا بـــد أن يستـجـيـب الــقــدر * ولا بـــــد لــلــيــل أن يـنـجــلــي ولا بـــــد لـلـقـيــد أن يـنـكــســر ومـن لـم يعانقـه شــوق الحـيـاة تـبـخـر فـــي جــوهــا ، وانــدثــر * فويـل لـمـن لــم تشـقـه الحـيـاة مــن صـفـعـة الـعــدم المنـتـصـر إذا مـــا طـمـحـت إلــــى غــايــة ركـبـت المـنـى ونسـيـت الـحــذر * ولـــم أتـجـنـب وعـــور الـشـعـاب ولا كـــبٌــــةَ اللهب الـمـسـتــعــر ومــن لا يـحـب صـعــود الـجـبـال يـعـش ابــد الـدهـر بـيـن الـحـفـر * ابــارك فيالـنـاس أهــل الطـمـوح ومـــن يسـتـلـذ ركـــوب الـخـطـر
in tunesien sind die flaggen für die nächsten 3 tage auf halbmast. von dort aus ging die erste offizielle arabische reaktion aus, jordanien und ägypten haben sich auch gemeldet, und beim rest ist es irgendwie so als wäre alles wie immer.. arafat hat lange in tunis gelebt, 1982-1994. Ich hab persönlich ein paar mal seinen Konvoi gesehen wenn er zum Flughafen fuhr, ihn selbst konnte ich nie sehen leider. der mann der praktisch im Flieger gelebt hat und länger oben war als manscher piloten ist irgendwie kaum weg zu denken, ich würde den heutigen tag am liebsten aus meiner erinnerung radieren .. denn von dem rest der pal. führung halt ich persönlich weniger als garnichts. die reaktionen aus Israel waren härter als ich persönlich erwartet habe, von "ich habe ihn eh gehasst" bis zu "ein terroristen weniger auf erden" war alles dabei, und das von hohen politikern des judenstaates.. naja.. ein bild mit weniger hasserfüllten menschen habe ich dennoch entdecken können ..
Antizionistisch eingestellte Juden trauern vor dem Militärkrankenhaus, in dem Arafat im Koma liegt
"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt." by Albert Einstein "Wer sich mir anschließt, muss bereit sein, auf der nackten Erde zu schlafen, grobe Kleider zu tragen, von anspruchsloser Nahrung zu leben und sein Klo selber zu säubern" by Gandhi إذا الـشـعـب يـومــاً اراد الـحـيــاة فـــلا بـــد أن يستـجـيـب الــقــدر * ولا بـــــد لــلــيــل أن يـنـجــلــي ولا بـــــد لـلـقـيــد أن يـنـكــســر ومـن لـم يعانقـه شــوق الحـيـاة تـبـخـر فـــي جــوهــا ، وانــدثــر * فويـل لـمـن لــم تشـقـه الحـيـاة مــن صـفـعـة الـعــدم المنـتـصـر إذا مـــا طـمـحـت إلــــى غــايــة ركـبـت المـنـى ونسـيـت الـحــذر * ولـــم أتـجـنـب وعـــور الـشـعـاب ولا كـــبٌــــةَ اللهب الـمـسـتــعــر ومــن لا يـحـب صـعــود الـجـبـال يـعـش ابــد الـدهـر بـيـن الـحـفـر * ابــارك فيالـنـاس أهــل الطـمـوح ومـــن يسـتـلـذ ركـــوب الـخـطـر
ich bin erschüttert und weiss nicht was ich denken soll oder was fühlen soll ich bin wie gelähmt gewesen als ich die nachricht um 5uhr im tv las. mein ganzes herz ist bei den palastinensern denn ich habe angst was nun mit ihnen geschehen wird.
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Arafat mit Betreuern in Ramallah
Anhänger Arafats stehen mit Blumen vor dem Krankenhaus
Er wurde auf einer Trage aus dem Hubschrauber getragen
Der 75-Jährige traf bei seiner Zwischenlandung auf den jordanischen Außenminister Hani al- Mulki (r.)
Die palästinensische Regierung hatte wiederholt erklärt, Arafat erhole sich von einer Magen-Darmgrippe
rabbi jeschfih.
