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Dieses Thema hat 9 Antworten
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Anis Offline



Beiträge: 44

06.07.2004 17:28
Pläne für Großisrael, Kurdistan, Krieg mit Iran, Syrien, Türkei Antworten

Seymour Hersh: "US-Neocons und Scharon wollen Kurdistan"
(The New Yorker; Intel Brief, Washington Post, EIR)
Der bekannte amerikanische Journalist Seymour Hersh hat in der letzten Ausgabe der Zeitschrift The New Yorker vom 21. Juni enthüllt, daß die israelische Regierung zahlreiche Agenten in den Nordirak geschickt hat, um alles in Gang zu setzen, damit ein neuer Staat Kurdistan gegründet wird. Dann könnte sich der Irakkrieg auf die Türkei, Syrien und den Iran ausweiten. Hersh zufolge hat Israels Ministerpräsident Scharon dafür den Segen der Neokonservativen in der Washingtoner Regierung. Natürlich erregte Hershs Artikel sofort großes Aufsehen. Die Türkei hat sich bereits offiziell bei Israel beschwert. Wie andere Enthüllungen Hershs in der letzten Zeit ist auch diese vor dem Hintergrund des erbitterten Machtkampfes in den USA zu sehen, wo sich eine wachsende Fraktion in Militär, Geheimdiensten und Kongreß gegen die neonkonservative Kriegs- und Folterpartei stellt und deren Demontage betreibt ("Super-Watergate").

Die Tatsache, daß israelische Agenten im Irak sind, ist an sich nicht neu, aber interessant sind die Hintergründe. Hersh schreibt, die Regierung Scharon sei zu dem Schluß gekommen, daß die USA im Irak keine Aussicht auf Erfolg hätten. Der Plan der Washingtoner Neokonservativen, in Bagdad eine Marionettenregierung durchzusetzen und dies als Ausgangspunkt für den Sturz der Regierungen in Syrien und dem Iran zu nutzen, sei zum Scheitern verurteilt. Deshalb habe Scharon seinen "Plan B" angeordnet, im kurdischen Nordirak auf die Gründung eines Staates Kurdistan hinzuwirken. Angeblich bildet Israel schon kurdische Kommandos aus, die in Syrien, dem Iran und der Türkei eingesetzt werden sollen. Hersh schreibt, Israel habe die Regierung Bush seit Beginn des Krieges gedrängt, sich gegen den Iran zu stellen, um ihre Lage im Irak zu sichern, z.B. sollten die USA die Grenze zum Iran schließen, weil dieser angeblich hinter den Widerstandskämpfern im Irak stehe. Die USA taten dies nicht, weil sie der Meinung waren, es könne die Spannungen verringern, wenn Pilger die Grenzen passieren dürfen. Anfang August 2003 sei Israel dann zu der Überzeugung gelangt, daß die USA den Krieg verloren hätten. "Ein früherer israelischer Geheimdienstbeamter sagte, Israels Führung sei zu dem Schluß gekommen, daß die USA nicht gewillt seien, sich offen gegen den Iran zu stellen. Betreffend einer Lösung der Lage im Irak sagte er: ,Die Rechnung geht nicht auf. Es ist vorbei. Nicht militärisch (militärisch sind die USA nicht zu besiegen), aber politisch.'"

Ende 2003 habe der frühere israelische Regierungschef Ehud Barak US-Vizepräsident Cheney gewarnt, Israel "mußte lernen, daß man eine Besatzung nicht gewinnen kann" und die USA könnten nur noch "wählen, wie groß ihre Demütigung sein soll". Cheney habe nicht darauf geantwortet. Um den Schaden für Israels strategische Position zu minimieren, habe die Regierung Scharon Ende 2003 beschlossen, "ihre seit langem bestehende Beziehung zu den Kurden im Irak auszuweiten und eine bedeutende Präsenz vor Ort in der halbautonomen Region Kurdistan zu begründen. Mehrere Beamte beschrieben Scharons Entscheidung, zu der auch ein gewichtiges finanzielles Engagement gehört, als einen verantwortungslosen Schritt, der für noch mehr Chaos und Gewalt sorgen könne, während der Aufstand im Irak weiter anwächst." Israelische Soldaten und Spione, u.a. vom Mossad, seien ohne israelischen Paß in den Nordirak gefahren, teilweise als Geschäftsleute getarnt. Ein CIA-Beamter sagte Hersh: "Sie glauben einfach, sie müssen da sein", ob die USA dies nun gutheißen oder nicht.

Die Türkei, Syrien und der Iran wüßten schon um die israelischen Spione im Irak, schreibt Hersh, und seien höchst besorgt. Er zitiert aus der Juni-Ausgabe des privaten Nachrichtenbriefs Intel Brief, den die beiden Ex-CIA-Mitarbeiter Vincent Cannistraro und Philip Giraldi herausgeben: "Türkische Quellen berichten vertraulich, die Türken seien zunehmend besorgt über die wachsende Präsenz in Kurdistan und die Ermunterung kurdischer Ambitionen zur Gründung eines unabhängigen Staates... Die Türken stellen fest, daß die großen israelischen Geheimdienstoperationen im Nordirak Aktivitäten gegen Syrien und gegen den Iran einschließen, u.a. Unterstützung für iranische und syrische Kurden, die gegen ihre jeweiligen Regierungen sind."

Hersh zufolge haben die Kurden in einem Brief der Regierung Bush angedroht, sich an keiner irakischen Regierung zu beteiligen, in der die Schiiten das Sagen haben. Würden ihre Forderungen nicht erfüllt, könnten die Kurden versuchen, das Ölgebiet um Kirkuk einzunehmen, was weder die sunnitischen Partisanen noch die türkische Minderheit in dem Gebiet hinnehmen würden. Danach würden die Kurden einen unabhängigen Staat ausrufen. Ein sehr hoher deutscher Sicherheitsbeamter habe gewarnt: "Ein unabhängiges Kurdistan mit ausreichend Öl hätte enorme Konsequenzen für Syrien, den Iran und die Türkei." Es hätte große Instabilität in der Region zur Folge. "Die von Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz angeführte Fraktion würde ein unabhängiges Kurdistan tolerieren", fügte er hinzu.

Ein ehemaliger US-Geheimdienstbeamter sagte Hersh: "Israels unmittelbares Ziel nach dem 30. Juni ist der Aufbau der kurdischen Kommandoeinheiten als Gegengewicht gegen die schiitischen Milizen..., besonders jene, die gegen eine Ordnung im Südirak wären, wie Israel sie gerne sähe... Falls eine fanatische sunnitisch-ba'athistische Miliz die Herrschaft übernimmt... würde Israel die Kurden natürlich auch gegen sie loslassen." Die kurdischen Kommandos würden genauso ausgebildet wie die israelischen Mistaravim-Kommandos, die als Araber getarnt arbeiten. Der Plan sei, sie gegen die Führung der schiitischen und sunnitischen Milizen einzusetzen.

Ein anderer früherer Geheimdienstbeamter erklärte: "Israel hat die Kurden schon immer in machiavellistischer Weise unterstützt... Indem es sich mit den Kurden verbündet, gewinnt Israel Augen und Ohren im Irak, Iran und Syrien... Was Israel mit den Kurden gemacht hat, fand man in der Regierung Bush nicht so unannehmbar." Vom Nordirak aus könnten israelische Agenten auch in den Iran hinein operieren, z.B. gegen kerntechnische Anlagen in Natanz, etwa 400 km von der irakischen Grenze entfernt. Ein Vertreter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sagte Hersh: "Die Frage ist: Werden die Israelis gegen den Iran zuschlagen?" In Syrien hat Israel bereits Agenten eingesetzt. So wird vermutet, daß die Unruhen im Dreiländereck Syrien-Türkei-Irak vor einigen Wochen, bei denen Dutzende Syrer verletzt wurden, auf das Konto israelischer Spione aus dem Irak gingen.

Auch die jüngsten sehr scharfen Worte des türkischen Regierungschefs Erdogan und seines Außenministers über Israels Palästinapolitik hängen Hersh zufolge mit diesem Spiel im Nordirak zusammen. Er zitiert einen wütenden türkischen Regierungsmitarbeiter: "Vor dem Krieg war Israel in Kurdistan aktiv, und jetzt ist es wieder aktiv. Das ist sehr gefährlich für uns, und auch für sie. Wir wollen keinen geteilten Irak und werden das nicht ignorieren. Wir sagen unseren israelischen und kurdischen Freunden, daß die Türkei bemüht ist, den Irak zusammenzuhalten. Wir werden keine anderen Lösungen unterstützen." In diesem Sinne werden noch weitere Vertreter der Türkei zitiert. Hershs Artikel wurde sofort nach Erscheinen erstes Nachrichtenthema in den türkischen Medien. Die Regierung sah sich gezwungen, Israel um eine Erklärung zu ersuchen und erhielt zur Antwort, der Bericht sei "unzutreffend". Der türkische Außenminister sagte anschließend: "Israel hat deutlich gemacht, daß diese Informationen nicht zutreffen, und wir hoffen, daß das auch stimmt. Jedermann weiß, wie empfindlich diese Frage für die Türkei ist, deshalb müssen wir Israels Verlautbarungen trauen." Er fügte hinzu: "Ich hoffe, wir tun das Richtige, wenn wir diesen Verlautbarungen glauben."

Viele sehen in der Reise des stellv. US-Verteidigungsministers Wolfowitz vom 16.-19. Juni in den Irak und das Kurdengebiet eine Bestätigung für Hershs Bericht. Wolfowitz traf sowohl den Chef der Kurdischen Demokratischen Partei (KDP), Massoud Barsani, als auch den Leiter der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) Dschalal Talabani. Sie verhandelten über eine engere amerikanisch-kurdische Koordination im Vorfeld der "Machtübergabe" im Irak am 30. Juni. Obwohl die USA offiziell keine Teilung des Irak befürworten, wird befürchtet, daß Wolfowitz eine unabhängige Befehlskette von der kurdischen Regionalregierung, die eigene Streitkräfte hat, unmittelbar zum US-Kommando eingerichtet hat, womit die irakische Regierung umgangen wird. Nach Aussage der Washington Post vom 18. Juni sollen die Milizen der beiden Kurdenparteien anders als im übrigen Irak Sondereinheiten unter dem Kommando der kurdischen Regionalregierung einrichten dürfen. Noch vor zwei Wochen hatten der irakische Ministerpräsident Allawi und die amerikanische Besatzungsregierung erklärt, alle Milizen im Irak seien illegal und müßten entwaffnet werden.

Nach Wolfowitz' Reise sagte Talabani der Presse, die Kurden würden für ihre eigene Sicherheit sorgen, und wenn sie Hubschrauber bräuchten, würden sie diese von den Amerikanern bekommen. Er warf den Irakern vor, sie hätten unrecht, wenn sie der amerikanischen Besatzung die Schuld an der Unsicherheit im Land gäben. Sollten die Kurden versuchen, mit ihren Milizen und israelischer Hilfe einen eigenen Staat zu gründen, wäre wahrscheinlich ein neuer Krieg die Folge, denn die Türkei, Syrien und der Iran würden dies nicht tatenlos hinnehmen

Nachdem der Irak die Rückkehr ehemaliger Iraker auch mit doppelten Staatszugehörigkeiten anerkannt hat, hat sich die Zahl der aus Israel kommenden auf 5000 erhöht. Es wird vermutet, dass diese neuen Siedler ihr Monatsgehälter vom MOSSAD beziehen.

Das Ganze ähnelt den Plänen von 1897
Diese Umstand ähnelt den Plan, als die Juden 1897 begannen den Palästinensern ihre Grundstücke abzukaufen, was 1948 zur Gründung des Staates Israel führte.

admin Offline

Administrator


Beiträge: 2.171

06.07.2004 22:08
#2 RE:Pläne für Großisrael, Kurdistan, Krieg mit Iran, Syrien, Türkei Antworten

dass das ganze eine grossoffensive ist weiss eigentlich jeder (?).. dass es keine ofiziellen Dokumente dazu gibt hat natürlich seine Gründe.. wobei Doku's gibts immer.. die tauchen nur in 30 jahren auf, oder 30 jahre nachdem der plan als solches erfolgreich abschliesst, oder scheitert.. die Grosse frage ist, was tun syrien und Iran (und der rest natürlich) dagegen? .. oder wissen die nichts darüber?

mal ne kleine Erklärung für die, die aus westlichen Nachrichten immer mitbekommen wie mies es den Kurden geht, und was für ne dauerhafte ungerächtigkeit sie immer finden, in der türkei, syrien, Irak etc.

die kuderen als menschen wollen wir damit gatnicht gemeint haben nebenbei, es geht schlicht um politische Pläne :
- ein Eigener Staat ist das Ziel, aufgrund von Historischem Recht auf bestimmte gebiete.. verbündete in dem zusammenhang haben ständig gewechselt, und freunde auch, hauptsache man kommt an.
- in jedem "halb offiziellen" Kudrden Büro, welch aufgaben es auch immer hat findet man landkarten, die das Land Kurdestan aufzeigen (was es eigentlich nicht gibt).. diese Karte, die das grösste ziel Kurdischer denker ist, sieht vor dass Kurdestan ca. 1/3 vom Irak, ein Stück von der türkei, 1/4 syriens und noch ein nettes Stück iran aus den genannten Ländern abgetrennt wird, um es dann zum Gross Kurdistan zu machen (kudristan El Kubra). natürlich empfindet man das als türkischer, iranischer oder syrischer verantwortlicher weniger als Witz, sondern als tatsächliche Bedrohung für die Staatsicherheiten, und auch für die sicherheit des gebietes.. denn erstens wird es nicht einfach so laufen dass man neue grenzen zieht, der prozess wäre eher ein krieg der jahre dauern würde, wobei ne menge Staaten auf diesen Fleck der erde ne menge zu verlieren haben, tourismus, Import-export bezihungen, Börsen crash's, investitionsarmut, so qausi alles was ein krieg einem Staat wegnehmen kann, wenn man nicht gerade mit eigenen leuten mitten drinn steckt und menschenleben verliert. also von Ägypten bis China würde ne menge lahm liegen und sogar auf NY und co hätte das auswirkungen. natürlich wäre die USA mit ihrem waffenexport einer der wenigen gewinner.. und möglicherweise israel dessen einmarsch erleichtert udn geebnet wird, wo wir schon beim zweiten punkt sind.. keiner hilft den kurden aus liebe zu ihnen, also weder die USA noch Israel, es soll einfach seinen zweck erfüllen.. und weiter gehts dann mit dem eigentlichen Plan, Gross Israel und eine Araber freie insel..



"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt." by Albert Einstein


Siak Offline



Beiträge: 418

07.07.2004 00:59
#3 RE:Pläne für Großisrael, Kurdistan, Krieg mit Iran, Syrien, Türkei Antworten

Selam

Es war ja wohl nur eine Frage der zeit bis eine solche Akrion in die Wege geführt wird.
Natürlich sind jetzt die USA und Israel die liebsten Freunde der Kurden.
Ich erinnere mich an den letzten Golfkrieg in den 90 gern, wo Vater Bush den Kurden seine militärische Unterstützung zusagte wenn sie gegen Sadam rebellieren.
Na ja was dann kam wissen wir ja, sadam machte kurzen Prozess und Bush hat den Schwanz eingezogen.
Doch diesmal sieht es ein wenig anders aus. Die zionisstischen Hunde sind schon im Land und der Bush-Clan ist auch vertreten.
Mir macht es einfach sorgen dass ein arabisches Land einfach so aufgeteilt werden könnte. Ich bezweifele das diese Marionettenregierung in Bagdad wirklich etwas dagegen unterhmen könnte.

Wie oli Kahn sagen würde ihnen fehlen die Eier

Na ja was die Türken angeht, denen kann man eh nur so weit trauen, wie man spucken kann.Denn wem sie politisch die Treue halten ist doch klar.
Ihrem größten wirtschftlichen Absatzmarkt in der Region Israel
NA ja aber das es in diesem Fall auch um ihre eigene Haut geht, dass freut mich echt tierich.
Wieviele Male hatte die Türkei vor Amtsantritt Erdogan's ihre arabischen Nachbarn vor den Kopf gestoßen, wenn nicht vielleicht schon verkauft, indem es mit Israel zahlreiche sowohl wirtschftliche als auch militärische Bündnisse einging.
Na ja ich hoffe nur das Syrien und der Iran die Courage haben sich gegen diese Pläne zu stellen.

admin Offline

Administrator


Beiträge: 2.171

07.07.2004 14:50
#4 RE:Pläne für Großisrael, Kurdistan, Krieg mit Iran, Syrien, Türkei Antworten

vorhin las ich dass das was eigentlich jeder Arabische Denker und Analyst seit einem jahr wusste, die Irakische Regierung rief den notstand aus, und der Staatschef unterschreib ihn, wegen den unruhen, von denen keiner so gennau weiss wer sie veranstalltet. Iraker? Iraner? Al Quaida? USA? Israel? Syrien? Opposition von Alawi? alle zusammen? ..
was das heisst ist einfach , während eines Ausnahme zustands können wahlen nicht Stattfinden, also wird die "übergangsregierung" so ziehmlich für die nächsten 200 Jahre bestehen bleiben..

Israel News vom Spiegel :
Israel verweigert Treffen mit Nahost-Quartett

Die israelische Regierung hat Vertreter des Nahost-Quartetts brüskiert. Sie verweigerte ein Treffen mit den Vertretern der USA, der EU, der Uno und Russlands, bei dem es um den Rückzug Israels aus dem Gaza-Streifen gehen sollte.

Jerusalem - Die Diplomaten halten sich derzeit im Nahen Osten auf, um die Pläne des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon über einen Rückzug aus dem Gaza-Streifen zu erörtern. Für heute waren Gespräche mit palästinensischen Regierungsbeamten über den beabsichtigten Rückzug geplant. Das Nahost-Quartett betrachtet das Vorhaben als ersten Schritt der so genannten Road Map, die zu einem dauerhaften Frieden führen soll.

Aus Regierungskreisen verlautete, warum es zu dem Treffen nicht kam. Die israelische Führung wolle zunächst ihre eigene Position klären. Dazu müsse ein in den kommenden Tagen geplantes Gespräch mit den US-Gesandten Steve Hadley und Elliot Abrams Abgewartet werden.

Beobachter sahen in der Ablehnung des Treffens ein weiteres Zeichen dafür, dass Israel von der Road Map abrückt. Eine Sprecherin von EU-Chefdiplomat Javier Solana sagte, sie wisse nicht, warum Israel das angesetzte Treffen abgesagt habe.

Vertreter der israelischen Regierung erklärten denn auch unverblümt, die Zeit für eine Zusammenarbeit mit dem Quartett sei noch nicht gekommen. Sie äußerten die Sorge, dass die Politik der Europäer israelischen Interessen schaden könne. Die USA halten offiziell zwar an der Road Map fest, doch auch Washington hat in den vergangenen Monaten eine distanzierte Haltung gegenüber den anderen Partnern des Nahost-Quartetts eingeschlagen.

Der israelische Generalstaatsanwalt Meni Masus will nach Drohungen jüdischer Extremisten wegen des geplanten Abbaus der Siedlungen im Gazastreifen mit dem Leiter des Geheimdienstes Schin Bet sprechen. Ein für heute geplantes Treffen wurde allerdings auf kommende Woche verschoben. Masus wolle wissen, welche konkreten Drohungen es derzeit gebe und was das Justizministerium unternehmen könne, teilte das Ministerium mit.

Wegen der geplanten Auflösung jüdischer Siedlungen im Gaza-Streifen und in der Westbank rechnen die israelischen Behörden mit Gewaltakten von jüdischen Siedlern. Gestern hatte gar Israels Innenminister Zahi Hanegbi gewarnt, es könne zu Anschlägen auf führende Politiker und Sicherheitskräfte kommen.

Scharons Pläne sehen vor, bis Ende kommenden Jahres rund 7500 Siedler aus dem Gaza-Streifen zu bringen, 500 weitere sollen ihre Häuser im Westjordanland aufgeben. Betroffen sind alle 21 Siedlungen im Gazastreifen und vier Enklaven im Westjordanland.

Eine israelische Drohne feuerte heute eine Rakete auf ein Auto im Norden von Gaza ab. Dabei wurden drei Passanten leicht verletzt. Aus palästinensischen Sicherheitskreisen verlautete, über die Fahrzeuginsassen sei nichts bekannt. Sie blieben unverletzt. Die Armee lehnte eine Stellungnahme ab. Stunden zuvor hatten militante Palästinenser zwei Raketen auf den Süden Israels abgefeuert.



"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt." by Albert Einstein


Anis Offline



Beiträge: 44

07.07.2004 16:39
#5 RE:Pläne für Großisrael, Kurdistan, Krieg mit Iran, Syrien, Türkei Antworten

Kann sein, das Jüdische Extremisten einen Anschlag auf Sharon planen, und den dann auch ausführen werden.
Die Rabiner oder wie die Heissen, sagten, jetzt dürfe ein Jude, einen anderen Töten, wenn der andere Jude schlechtes gegen andere Juden tut, wie auch immer, Israel tickt nicht richtig

admin Offline

Administrator


Beiträge: 2.171

07.07.2004 16:51
#6 RE:Pläne für Großisrael, Kurdistan, Krieg mit Iran, Syrien, Türkei Antworten

es gibt 2 Sorten von Juden die sowas tun würden..
die jenigen die der ansicht sind dass das ganze gebiet ihnen gehöre, also anhänger der likud partei, Siedlungsanhänger usw. wobei scharon bei ihnen im Algmeinem sehr beliebt ist.
dann gibts die Ultra Orthodoxen, die aus religiösen gründen ein Staat Israel überhaupt nicht haben wollen. sie sagen, das ganze land gehöre den Palästinänsern, und die Juden können zwar dort leben, aber ohne anspruch auf herrschaft. wobei diese zu religiös sind um das töten, egal aus welchen gründen zu erlauben.

Sharon mit seiner neuen masche sich aus dem und das Gebiet zurück zu ziehen, hat sich in der tat ein paar feinde gemacht.. wobei, sehr merkwürdig find ich .. ich dachte die exremen Israelis würden verstehen wieso scharon das macht, und sonst irgendewr auch.. und ich glaub das versteht so recht keiner wieso der Vater des Ansiedelns auf einmal Siedlungen auflösen will.. es geht dabei kurzfristig nur um ein ziel : solange es "abzugspläne" gibt, gibts keine Roadmap, somit kein Staat Palästina die nächsten Jahre.



"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt." by Albert Einstein


sadrabaal Offline



Beiträge: 108

07.07.2004 17:31
#7 RE:Pläne für Großisrael, Kurdistan, Krieg mit Iran, Syrien, Türkei Antworten

salam admin

ich werde an diese Stelle nicht von "sorten von juden" reden und es aufjedenfall nicht auf 2 begrenzen...
ich denke der begriff "zionismus" ist an diese thema sehr antreffend,weil "Grossisrael" ist das ziel von zionismus ..
"In der Geschichte des Zionismus waren die arabischen Einwohner in Palästina nicht vorgesehen, wie schon die alte Parole "Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land" dokumentierte .Keiner der zionistischen Wege - weder der pragmatische noch der revisionistische - weist derzeit einen politischen Ausweg angesichts der Tatsache, dass zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan in absehbarer Zeit die Palästinenser die demografische Mehrheit stellen werden" zitat aus ein jüdische zeitung.

sharon und die andren barbaren (zionisten) hatten immer als ziel mehr und mehr boden zu gewinnen und mehr palastinanser aus aus ihrem land zu vertreiben oder zu töten und die moschee ilkods kaputt zu machen und stattdessen ein jüdische tempel zu bauen...aber was scharon mit sein rücktrittpläne aus Gazza verursacht hat ,ist eine bruch der zionisten in 2 richtungen ,die einen wollen noch warten mit ihren barbarischen pläne und die anderen sehen der schritt von scharon als gefahr für geplante "Großisrael" .die zweite richtung die droht jetzt scharon zu töten!

nicht alle juden sind zionisten aber die mehrheit der juden haben sympathie mit israel ,die von zionisten mit massakern gegründet!


Anis Offline



Beiträge: 44

07.07.2004 18:25
#8 RE:Pläne für Großisrael, Kurdistan, Krieg mit Iran, Syrien, Türkei Antworten

In der tat, ich sag es nicht gerne, aber es gibt noch gute Juden...
Wenn nur alle so wären, dann wären Moslems und Juden Brüder, und wären die Dominierensten auf der Welt...in allen belangen...

Zum Thema!
Die Zionisten wollen nicht nur, das Gebiet, was denn Palästinensern gehörte und gehört haben, sondern auch Gebiete bis in den Irak hinein...
Dafür haben Zionisten auch Geschichte, mit samt Büchern und Menschen verfälscht, um der Welt klar zu machen, dieses Land gehörte mal uns, und es wird uns auch bald wieder gehören.

Was als nächstes passieren kann?

Der irak scheint wie ein Märchen zu werden, es kommen Menschen ins Land, die man vorher nie dort gesehen hat....
Mossad wird alles daran setzen, um Kurden Shiieten und Suniten zu verfeinden...damit sich gleich zeitig auch die Länder verfeinden, Also Syrien, Iran, Türkei usw...

Plan ist es, die Region soll zur Chaos Region werden.
Wenn es soweit ist, und kein Arabisches Land mehr kein Einfluss hat, wird die Uno die macht der Region den Israelis geben, denn die Haben eine Armee, haben Geld, und wollen diese Region...und bevor es Europa bekommen sollte, wird Israel es bekommen.

Wer jetzt immernoch denkt, SHaron zieht endlich seine Siedlungen zurück...der hat sich geirrt.
Er spielt nur Katz und Maus, mit der ganzen Welt

Anis Offline



Beiträge: 44

08.07.2004 18:07
#9 RE:Pläne für Großisrael, Kurdistan, Krieg mit Iran, Syrien, Türkei Antworten

Tel Aviv - Israel wird nach den Worten von Ministerpräsident Ariel Sharon seine "Politik der atomaren Zweideutigkeit" nicht aufgeben, weil sie für seine Verteidigung "unverzichtbar" ist. Vor dem Besuch des Generaldirektors der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Mohammed el Baradei, in Israel sagte der Premier am Dienstag im Militärrundfunk: "Ich weiß nicht, was er hier zu suchen hat. Israel muss über alle Komponenten der für seine Verteidigung erforderlichen Mittel verfügen. Unsere Politik der atomaren Zweideutigkeit hat sich bewährt und muss fortgesetzt werden".

200 bis 400 Atomsprengköpfe

Der IAEO-Chef will mit Sharon über eine atomwaffenfreie Zone im Nahen Osten sprechen. Israel ist als einziges Land der Region nicht dem Atomwaffensperrvertrag beigetreten. Es besitzt nach übereinstimmender Meinung sämtlicher Experten seit Jahren Nuklearwaffen und verweigert Angaben zu seinem Atomprogramm. Der US-Geheimdienst CIA vermutet 200 bis 400 Atomsprengköpfe in Israel.

Syrien will ABC-Waffen-Verbot

Der internationale Druck auf Israel, sein Nuklearprogramm offen zu legen, ist nach dem Verzicht Libyens auf Massenvernichtungswaffen gestiegen. Syrien hatte im Vorjahr im Weltsicherheitsrat ein Verbot aller Massenvernichtungswaffen für den Nahen Osten beantragt. Der UNO-Resolutionsentwurf, der von allen arabischen und anderen blockfreien Staaten mitgetragen wird, sieht ein Verbot aller atomaren, biologischen und chemischen Waffen für "alle" Länder im Nahen Osten "ohne Ausnahme" vor. Er stützt sich auf entsprechende Initiativen aus den Jahren 1974, 1985 und 1989.

*VERITAS* Offline



Beiträge: 86

08.07.2004 19:31
#10 RE:Pläne für Großisrael, Kurdistan, Krieg mit Iran, Syrien, Türkei Antworten

Salam zusammen!

Erscheint für mich alles relativ unlogisch...

In dieser Region sind die arabischen Mächte schon lange nicht mehr Dominant, wobei sich das Wort Dominant einzig auf geologische und wirtschaftliche Dominanz stützt. Ein anderes Land ist wesentlich interessanter und überlebenswichtig , sowohl für Israel als auch für Syrien, Iran und Irak! Die Zusammenarbeit zwischen dem “reichsten“ Land und Israel hat gerade in der Vergangenheit an Bedeutung gewonnen.

Für Israel ist es nicht mehr möglich den Status Quo von vor 1967 herzustellen. Die besetzten Gebiete insbesondere die Golan Höhen sichern z. Z. Israel die Existenz. Vielen mag dies nicht bekannt sein, es ist jedoch unter Militärhistorikern Fakt, dass der Sechstagekrieg 1967 der “erste Wasserkrieg“ weltweit war. Die Grundwasservorkommen am westlichen Ufer des Jordan stehen unter israelischer Herrschaft, ca. 90% des Wassers für die Versorgung Israels wird von dort kontrolliert und verbraucht. Die UN-Resolution 242, welche den sofortigen Rückzug aus den besetzten Gebieten fordert, wird mit dem Argument der “eignen Sicherheit“ beantwortet - Sicherheit lässt Definitionsvarianten zu. Um es zu verdeutlichen: israelische Zionisten, welche Siedlungen auf besetztem Land errichten, haben das Recht (welches durch das Militär überwacht wird) 50mal mehr Wasser, welches ebenfalls von besetzten Gebieten kommt, als Palästinenser zu verbrauchen!
Es existierte NIE ein realer Friedensprozess im Nahen Osten!

Das Jordan-Becken zu dem auch der See Genezareth gehört ist in dieser Region das größte Oberflächenwassersystem, da Zionisten nicht zu den “ökologisch –denkenden“ Menschen gehören, ist im Jahr 2000 erstmals die kritische “rote Linie“ erreicht worden. Trotz drastischer Reduzierung der Abpumpraten sank der Pegel weiter. Auch der Versuch Wolken mit Silberjodid und Aceton zu beschießen (scheint als würden Zionisten auf wirklich alles schießen) hat nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht (Natur rächt sich nun mal). Während Israel weiterhin 350 Mio. Kubikmeter Wasser abpumpt, Palästina jährlich nur 22 Mio. Kubikmeter zustehen (militärisch kontrolliert), fallen jährlich nur ca. 315 Mio Kubikmeter Wasser. Neben das große Problem der Wasserverschmutzung, ist durch die zu große Abpumprate, Meerwasser eingedrungen, der Salzgehalt und somit die Wasserqualität verschlechtern sich zunehmend. Diese Problematik hat Israel sehr schnell erkannt und einen neuen Verbündeten (Dummen) gesucht und gefunden…

Ein Krieg mit der Türkei ist nicht möglich, denn die Türkei wird Israel die Existenz sichern! Türkei verfügt über eines der größten Süßwasservorkommen weltweit! Die Administration der Türken verfügt aber auch über unglaubliche Kapazitäten an Humor! Türkei wird in den kommenden 20 Jahren jährlich 50 Mio. Kubikmeter Frischwasser aus dem Fluss Manavgat an Israel transportieren, als Gegenleistung erhält man Panzer und Luftwaffentechnologie… ist das nicht Wahnsinn?! Und jetzt sollten wir uns nichts vormachen, der sog. islamische Staat Türkei ist seit 1996 einer der Hauptverbündeten Israels in der Region. Damals unterzeichneten die beiden Länder ein Abkommen zur militärischen Zusammenarbeit, das mit dem größten Auftrag an Israels Rüstungsindustrie, der Modernisierung von 54 türkischen F-4-Kampfflugzeugen, gestartet wurde. Übrigens hat die Türkei bereits 1949 Israel diplomatisch anerkannt! Hat man ernsthaft gedacht, die Anschläge in der Türkei hatten keinen Hintergrund?!

Die Türkei hat ohne Zustimmung der beiden an Euphrat und Tigris liegenden Staaten Syrien und Irak einen gewaltigen Staudamm errichtet, damit kontrolliert die Türkei nahezu 99% des Euphrat-Wassers und 50% des Trigriswassers, hat man geglaubt, dass dies ohne Rücksprache und Befürwortung von Israel geschah?!

Ein Großisrael wie hier beschrieben wird vermutlich nicht (noch) in Planung sein, jedoch dürfte es bald eine “Totale“ ethnische Säuberung geben, durch die Zuwanderung russisch-israelischer Zionisten nach Palästina, wird weiterhin Vertrieben und Gemordet werden, der Irak nach Ausbeutung der geologischen Werte, soll dann als Zufluchtsort dienen.

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