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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 396 mal aufgerufen
 picpicWelt und Religion
admin Offline

Administrator


Beiträge: 2.171

24.08.2004 00:13
Gelehrte rufen Muslime zu politischer Betätigung auf Antworten

Muslimische Gelehrte haben bei einer Konferenz in Jordanien ihre Glaubensbrüder in westlichen Staaten zu einer stärkeren Beteiligung am öffentlichen Leben aufgerufen. Die muslimischen Minderheiten im Westen sollten sich den politischen Parteien vor Ort anschließen, um mehr Respekt zu gewinnen.

Amman - In einem am Montag veröffentlichten Abschlussbericht sprachen sich die rund 80 Teilnehmer aus 40 Staaten für eine behutsame Demokratisierung der arabischen Welt aus. "Viele betrachten dieses Projekt als Notwendigkeit, unter der Voraussetzung, dass es von innen kommt, mit den Besonderheiten unserer Gesellschaft harmoniert und deren Identität, Werte und Kultur bewahrt", heißt es in dem Konferenzbericht. Reformen sollten nicht von außen kommen oder auferlegt werden, betonen die Teilnehmer.

Die Konferenz wurde von der Aal-al-Bayt-Stiftung für Islamisches Denken organisiert, die 1980 vom damaligen jordanischen König Hussein eingerichtet wurde. Kronprinz Hamsah, der Halbbruder des amtierenden Königs Abdullah II, ist Vorsitzender des Stiftungskuratoriums.

quelle : Spiegel



"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt." by Albert Einstein





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Siak Offline



Beiträge: 418

24.08.2004 10:15
#2 RE:Gelehrte rufen Muslime zu politischer Betätigung auf Antworten

Salam
Im grunde genommen, der einzig richtige Weg. Die Menschen müssen zunächst lernen und wahrnehmen was Demokratie bedeutet. Demokratie ist nicht nur zur Wahl zu gehen, wobei sogar das nur ein geringer Teil der, beispielsweise in Deutschland lebenden "Ausländer, islamischen Glaubens" für sich iin Anspruch nimmt. Momentan herrscht diese Stimmung der Nierdegeschlagenheit bei den Menschen, zumindest habe ich das Gefühl es wäre so. Nein, der Vorschlag der teilnehmenden Gelehrten in Jordanien ist der einzig richtige. Die Menschen sollten lernen mit der politik und den Möglichkeiten, die sich einem bei einer slchen Gelegenheit bieten zu nutzen und zu begreifen.
Es ist nämlich etwas ganz anderes, wenn die politische so wie auch die gesellschaftliche um- und neustrukturierung eines Landes von sich selbst heraus entsteht. Die Menschen sind nämlich ihrer selbst bewusst. Sie wissen was sein muss, was sein sollte und was auf keinen Fall sein darf. So bleiben trotz aller Wandlungen die wichtigen eigenen Interessen erhalten und garantiert. Diese Umänderung und der Erhalt des Wesentlichen und diese eigene Kraft schafft auch Respekt von ausserhalb.

Wie gesagt ich habe im grunde genommen gesagt, aber jeder Grundsatz hat seine Ausnahmen. Meiner Meinung nach sind die Menschen islamischer und vorallem arabischer Herkunft viel zu sehr damit befasst ihren eigenen Wohlstand zu schützen ihr eigenes Schiksal zu lenken und zu schützen, was ja auch nicht falsch ist, Gott bewahre. Doch scheint es viel zu wenig zu sein. Ich denke die arabischen Völker waren einst ein sehr mächtiges und vortschrittliches Gemeinschaftgefüge. Es waren unter umständen hunderte verschiedener Stämme, doch wurden sie geeint durch etwas stärkerem als den unterschiedlichen Stammeszugehörigkeiten, der Religion, dem Islam. NA ja der Islam besteht immer noch und ist zur zweit verbreitesten Religion aufgestiegen, doch fehlt die Einheit der verschiedenen moderenen Staatsformen. Wie sollen sich die einfachen Bürger verschiedener Staaten einig sein, wenn es noch nicht einmal ihre Staatsführer sind. Ein graus wenn ich an die arabische Liga denke. Dies ist es was im momentan ein wenig zu kurz kommt, die Gemeinschaft. Wie gesagt es ist jeder so sehr auf sein eigenes Wohl fixiert, dass ein solcher aufruf wie dieser, der teilnehmenden Gelehrten nur eine sehr geringe Chance auf erfolg hat, was weiter dazu führen wird das in der nächsten Zeit das Geschick der arabischen Nationen von dem Willen "westlicher" Nationen abhangen wird. Es muss isch also zunächst die Denkweise der Menschen ein wenig ändern, sie müssen bereit sein sich zu verändern, sie müssen bereit sein ihr Schiksal in die eigene HAnd zu nehmen, wenn die auch heisst gegen eigene Regime vorzugehen. Sie müssen lernen den Kopf zu heben,denn die Zeit des Kolonialismus ist vorüber.

Peace and out
-------------------

*VERITAS* Offline



Beiträge: 86

14.09.2004 21:50
#3 Hommage Antworten

Salam zusammen!

In Antwort auf:
den Kopf zu heben, denn die Zeit des Kolonialismus ist vorüber.


Hommage an die fessellosen Staaten und ihren elenden Bürger

Den Kopf heben, rebellieren, wenn nötig gegen das eigene Regime. Freiheit als wirklich höchstes Gut auf Erden achten und danach streben sie zu erhalten?!

Ich mag nicht glauben, dass die uns vorausgegangenen Generationen untätig, oder unwissend waren, noch weniger liegt mir der Gedanke, es existiere auch nur ein autark aus und in sich agierender arabischer (Staaten – Imperialisten) Staat. Es ist vielmehr die “Sättigung“ genährt durch Ohnmacht, den Traum der Freiheit zu oft geträumt und doch nie wirklich gelebt zu haben...

Wir erleben einen NEO-KOLONIALISMUS, einen Wettstreit der kapitalistischen Großmächte ausgetragen auf dem Rücken der elenden Bürger!
Kolonialismus ist nicht legitim, das System der Mandate längst überholt, INDIREKTE HERRSCHAFT – eine Zwangsvollstreckung durch das Militär - im Namen der dort ansässigen Bürger.

Versus “Terror“, “Diktatur“, “Massenvernichtungswaffen“, “unzivilisiertes Leben“…
Ihnen obliegt bereits die Kontrolle und Sie lehren uns Geduld!


Wir sprechen in Jugoslawien von keinem Präventivschlag, es war nicht der Auftakt zur bereits vorher verfassten US-Doktrin, zur absoluten und alleinigen Herrschaft, the real american dream, der Pax Americana! Ein geführter Krieg an der Seite der Crème de la Crème unserer heutigen Zivilisation wird ohnehin mit chirurgischer Präzision geführt. 23000 Bomben, Zerstörung von Krankenhäusern, Wasserwerken, Fabriken und Schulen gehört dazu. Die Anwendung von “Mini Nukes“ und uranhaltiger Munition gehört zur Natur dieser Demokratie - man verharmlost mit “Kollateralschaden“. Ein auf Jahrzehnte durch Unrecht gebrandmarktes Volk… Sie lehren Dich Geduld!
Nun erstrahlt sie im hellen Glanz… die größte US-Militärbasis seit Vietnam mitten in Europa, bereit jederzeit den Zugang von Kaspischem Öl zu den Märkten Europas zu sichern und kontrollieren. Es existieren keine Kolonien, aber es existiert ein Bosnien, ein Bosnien mit einem ausländischen Repräsentant, ausländische Soldaten, ausländische Polizei, selbst die Richter sind Ausländer. Dieses Beispiel ist in Harmonie auf dem Kosovo übertragen worden und dies sollte der Anfang sein…


“Ground Zero“ der erdnächste Punkt bei einer Atomexplosion, der versteckte und vermutlich nie zum Ausdruck kommende Wunsch nach einem atomaren Schauspiel, bewusst und in jedem Kopf gebrandmarkt, God’s own country angegriffen, verwundet, eine Rechtfertigung den Baum des Patriotismus erneut mit Blut zu tränken, zu ertränken!
Auftakt zu einen erneutem Kriegszug, gegen Extremisten, Terroristen, gegen Menschen die anderen das Recht auf Leben verwehren. Vergessen die Unterstützung der Taliban, vergessen die in gemeinsamer Produktion errichtete weltweit größte Opiumquelle, die damalige “der Feind meines Feindes“ Doktrin hielt nicht lang an, hier geht es um mehr, hier geht es um die Verwirklichung eines Traumes!
23 Jahre Krieg und die späte Erkenntnis, dass einzig noch Menschen in Afghanistan vernichtet werden können und Sie wurden vernichtet. Erneut soll das sensible Herz der Zuschauer verschont bleiben, von jenen Bildern die tote Kinder, Frauen, Väter zeigen, man bekommt eine Portion selektierte High-Tech-Kriegskunst präsentiert, auf das westliche Staaten nie begreifen worauf Unverständnis der arabischen Welt baut! 6700 zivile Opfer und die ehrliche Antwort von Rumsfeld “Ich kann mich nicht um jedes Dorf kümmern“ Demokratie wird es in Afghanistan nie geben, auch keinen Frieden für das Volk, wohl aber die erneute Erkenntnis, dass die USA der ewige Besatzer bleibt und nicht duldet, dass Marionettenregime Eigenleben entwickeln. Auf geht’s Hamid Karsai, als Ex-Berater der amerikanischen Öl-Firma Unocal hattest Du bereits 1997 mit den Taliban verhandelt, leider erfolglos, wer mag Dich jetzt verurteilen, wenn Deine erste Amtshandlung der Bau der ach so wichtigen und verdammten Pipeline ist?! Schenk Ihnen die Pipeline, bezahlt wurde Sie ohnehin mit dem Blut Deiner Landsleute!
Kolonien existieren nicht mehr, das System der Kolonien wurde verbessert, die Aneignung von Land, Ressourcen, Leben, etc. wird nun versteckt und durch die (Lachnummer) UNO befürwortet und unterstützt.


Deutschland, Frankreich, Russland und China ziehen wieder an einem gemeinsamen Strang, einstimmig haben Sie der Fortführung der US-Besatzung im Irak zugestimmt. Wo bleiben die Friedensaktivisten, wo bleibt die Menschlichkeit, oder war auch dies, wie so ziemlich jeder Akt in dieser verarmten Aufführung eine Lüge?!
Plötzlich ist der Krieg gegen den Irak nicht mehr ungerechtfertigt, USA handelt nicht völkerrechtswidrig – man fand ja Massenvernichtungswaffen, die Verbindung zur Al-Qaida wurde ja auch zweifelsfrei bewiesen und spätestens nach den Enthüllungen von Abu Ghraib war jedem klar, die Vereinigten Staaten bringen dem elenden Bürger Demokratie, Ihre eigene, hausgemachte Demokratie. Keinesfalls Überraschend, eine Stimme, ein einziges Aufrichtiges Land hätte damals gereicht um 500.000 Kinderleben zu retten, aber welches westliche Land, welcher zivilisierte Staat, hatte damals schon das Herz ein Veto einzulegen?
"Der Präsident hat nicht die Absicht, irgendeiner ausländischen Macht zu gestatten, gegenüber der großen Führungsposition der USA seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion vor zehn Jahren aufzuholen..." so steht es geschrieben in der National Security Strategy of the United States of America und die Befürchtung der Opposition (Deutschland, Frankreich, Russland) bewahrheitete sich immer mehr.
Nach der Invasion konnte diese Opposition sämtliche mit dem Irak abgeschlossenen Verträge und den wahren Grund Ihrer Zurückhaltung vergessen, gleichzeitig erkannte man unglaublich schnell, dass sowohl die zweitgrößten Erdölreserven, als auch die größten unerschlossenen Erdölreserven in der Hand der Vereinigten Staaten sind.
Eine vielleicht traurige Ironie – Algerien stimmt für die weitere Besetzung des Irak, Pakistan stimmt ebenfalls zu und hält eine Einsendung von Militär zur Unterstützung für denkbar… und jetzt? Jetzt handeln Deutschland und Frankreich auf der gleichen Niveauebene wie Algerien und Pakistan, so unterschiedlich handeln Menschen unter gleichen Bedingungen gar nicht, da ist die Konfession reine Nebensache!

Wir haben ein Regime in Saudi-Arabien das Bush Milliarden schenkt, wir haben ein Marionettenregime im Irak, in Afghanistan und die größte Militärbasis in Europa… wir haben den perfekten Imperialismus. Huntingtons “The Clash of zivilisation“ ein Witz, es hat nie aufgehört Kolonien zu geben und wir befinden uns mittendrin. Inmitten all diesem Unsinn die Frage, ob ich mich für eine gefakte Enthauptung sensibilisieren könnte… ICH KONNTE, BEVOR ICH WESTLICHE DEMOKRATIE KENNENLERNTE!

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